Dienstag, 15. Januar 2013

Von katzen mit glatzen, von alphamännchen als ganz geheime geheimwaffen und von der fairness im sport


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich war ja so was von aufgeregt, ich habe es ja kaum ausgehalten vor spannung bis zur pressekonferenz am letzten dienstag. Und dann dieser paukenschlag, der noch immer die erde erzittern lässt. Und wer unter den werten lesern und den werten leserinnen sich dieses zum medialen großereignis stilisierte nebengeräusch des österreichischen volleyballsports anschauen möchte, der wird unter http://www.laola1.at/de/sport-mix/volleyball/aleksandar-blagojevic-behauptet-sich/page/44116-315-101-101-.html fündig. Neben unzähligen postings auf der auf der facebook-seite von hhvmir, die nach einer phase des dornröschenschlafes aus anlass des sogenannten durchstarten der hotvolleys wieder zur selbstdarstellungsplattform von hhvmir geworden ist, wird das ereignis natürlich wenig überraschend auch auf der övv-homepage gleich mehrfach entsprechend abgefeiert (http://www.volleynet.at/News/0000081224, http://www.volleynet.at/News/0000081228). Nach dem lesen dieser artikel drängt sich geradezu die frage auf, warum die hotvolleys noch nicht zum weltkulturerbe erklärt wurden. Da sollte man doch initiativ werden, hhvmir. Wer einen etwas kritischeren blickwinkel auf den von hhvmir entfachten medienzirkus bevorzugt, der sollte sich an den im standard publizierten artikel halten (http://derstandard.at/1356427111455/Die-hotVolleys-sind-keine-Amateure-mehr). Aber ich möchte hier auch noch einmal, sozusagen im schnelllauf, die ereignisse um diesen sogenannten neustart von hhvmir zusammenfassen. Hhvmir kauft sich also eine neue mannschaft, bestehend aus vier legionären mit einem durchschnittsalter von mitte dreißig – warum die mitten in der saison ohne klub sind kann jede mündige leserin und jeder mündige leser wohl ganz leicht selbst beantworten - und einem vom rücktritt zurückgetretenen österreichischen nationalteamspieler und einem zweiten österreichischen teamspieler, der vergeblich auf ein angebot aus dem ausland gehofft hatte. Das ist also die katze, die aus dem sack ist, wie es unter http://www.volleynet.at/News/0000081228 so schön heißt. Mit verlaub, die katze hat ob ihres alters schon ein paar haarlose stellen und ob die zähne noch fest sitzen und die krallen scharf sind muss sich erst zeigen. Und ein neues trainerteam gibt es auch. Was daran so neu sein soll ist mir allerdings nicht so ganz klar. Erfolgstrainer nikolic darf nach 14 niederlagen in 15 bewerbspielen weitermachen und bekommt mit erkan togan einen cotrainer als aufpasser zugeteilt, der vor nicht allzu langer zeit von hhvmir wegen mangelden erfolges abgesetzt wurde wie man hier lesen konnte: http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2011/12/von-unpraziser-ausdrucksweise-und-von.html. Der ist dann ganz schnell sozusagen nach oben gefallen und wurde co-trainer bei der nationalmannschaft. Sollte er dort noch immer tätig sein, wirft das natürlich interessante fragen finanzieller art auf. Eine weitere, noch wichtigere finanzielle frage, die sich ebenfalls stellt, ist die nach den geldgebern. Man erfährt in dem oben zitierten standardartikel, dass der betreiber des businessclubs k47, ein herr stefan korntheuer, als sponsor der oldboys hv aufgetreten ist (http://www.k47-vip-business-lounge.at/de/). Wenn man auf dieser web-page noch ein bisserl herumstierlt, findet man unter anderem auch lustige fotos von hhvmir in charmanter begleitung (http://www.k47-vip-business-lounge.at/de/events.html?start=2). Es ist eine art suchspiel, aber wenn man sich am grauen schal orientiert, wird man fündig. In dem artikel im standard wird auch ein zweiter möglicher sponsor genannt. Walter wienert, lizenznehmer des disneykonzerns in österreich, der vor elf jahren wien mit einem disney-megastore beglücken wollte. Passiert ist dann, trotz großer ankündigungen in den medien, nichts. Jetzt gibt es angeblich verhandlungen zwischen diesem herrn und hhvmir. Sollten diese erfolgreich verlaufen, kann man die oldboys hv dann tatsächlich mit fug und recht als micky-maus-mannschaft bezeichnen. Na hoffentlich fährt hhvmir mit diesen geldgebern besser als mit den „italenischen“ diamantenhändlern aus dem „logal“ in milano – ich muss zugeben, ich erinnere mich noch immer mit freuden an diesen quell der heiterkeit – oder mit dem herrn user, der jetzt laut einer meldung auf der övv-homepage in der türkei vor gericht steht (http://www.volleynet.at/News/0000081296). Den hat ja hhvmir vor einiger zeit zum kurzzeitpräsidenten der hotvolleys gemacht, obwohl schon bald medienberichte kursierten, die die seriosität des herrn user in zweifel zogen. Nachzulesen waren diese geschichten von pleiten, pech und pannen des hhvmir nebst den entsprechenden medienberichten unter anderem auch hier in diesem blog (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/04/von-einem-strahlenden-ritter-und-von.html, http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/04/von-einem-groen-abwesenden-von.html). Lustig ist ja auch, dass user mit seinem geld den von hhvmir damals gerade entdeckten österreichischen weg finanzieren sollte. Nachdem hhvmir sich mit seinen akademiespieler auf diesem österreichischen weg in den letzten jahren eher kriechend dahinbewegt hatte, war jetzt offenbar eine schmerzgrenze erreicht und es müssen mal wieder legionäre ran. Da fragt man sich schon, so wie stefan krejci in einem kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag, was die wiener volleyballakademie für den österreichischen volleyballsport bringt, wenn man spielern, die dort ausgebildet wurden, nicht zutraut, den erstligaplatz zu halten. Interessiert das niemanden, was hier mit öffentlichen geldern passierte und passiert? Und user blowfly hat sich in einem kommentar im dezember mit recht gedanken gemacht, was mit den spielern passiert, die sich 14 runden lang für den verein abwatschen ließen. Die spielen jetzt, wenn sie noch nicht zu alt sind, eine u19 meisterschaft in wien mit insgesamt drei mannschaften oder sie dürfen die landesligamannschaft verstärken, wenn sie für den u19 bewerb zu alt sind und spielen dort gegen noch ältere oldboys aus der kategorie ü50. Das ist doch eine tolle perspektive für spieler, die in einer mit öffentlichem geld finanzierten volleyballakademie ausgebildet wurden. Aber halt, ein österreichisches feigenblatt gibt es ja noch, ein star wird in stellung gebracht. Aleksandar blagojevic, ohne zweifel ein talentierter spieler, darf als diagonalangreifer in der grundsechs spielen (http://www.laola1.at/de/sport-mix/volleyball/aleksandar-blagojevic-behauptet-sich/page/44116-315-101-101-.html). Er bleibt laut diesem artikel die „alpha-waffe“der oldboys hv. Was soll das denn sein. Ich kenne a-, b- und c-waffen, und alpha-männchen aber keine alpha waffe. Außerdem finde ich die bezeichnung „waffe“ für einen sportlers ziemlich geschmacklos und unpassend, noch dazu, wenn man sich wie hhvmir auf seiner facebook-seite mit dem spruch „wer miteinander sport betreibt führt keine kriege“ als pazifist geriert. Glaubwürdigkeit schaut anders aus.

Ich habe hier allerdings eine vermutung, dass der wahre grund für den verbleib von aleks blagojvic in der grundsechs ein ganz einfacher, profaner ist: hhvmir hätte sicher sehr gerne einen routinierten diagonalangreifer engagiert, aber gute diagonalangreifer sind erstens selten und zweitens, neben den aufspielern, die teuersten volleyballspieler. Da hat das taschengeld der micky-maus vermutlich nicht ganz gereicht.

Und damit ich nicht immer alles selber schreibe und auch andere hier zu wort kommen veröffentliche ich hier ein schreiben von klaus uhlir, dem ehemaligen obmann von bruck an der mur, das auch an verschiedene zeitungen geschickt wurde und das einen weiteren ganz wichtigen aspekt dieser aktion von hhvmir beleuchtet und mir aus der seele spricht:

Wie selbst  im Sport die Sportlichkeit mit Füßen getreten wird.
Der Begriff „fairness“ hat sich aus dem Sport entwickelt, hat ursprünglich in alle Lebenslagen Einzug gehalten und  ist zu einem der wichtigen Werte im Umgang von Menschen miteinander  geworden.
Leider  beweisen verschiedene Vorkommnisse in der Politik und Wirtschaft, dass  sportliches Verhalten nicht mehr gefragt ist. Die Bedeutung des Geldes hat jegliche sportliche Einstellung  verdrängt.
Auch der Sport ist nicht davon verschont geblieben.  Bekanntestes Beispiel aus dem Fußball  war der Aufstieg von Austria Klagenfurt in die 1. Bundesliga vor einigen Jahren. Als 8. Der 2. Division wurde die Lizenz für die 1. Bundesliga mit Geld und nicht mit sportlichen Mitteln erkauft.  Ein unglaublicher Vorgang  Gottseidank musste der Verein   nach sportlichem Versagen wieder absteigen.
Einen neuen Anlassfall gibt es im Volleyball.
Nach dem Grunddurchgang im Herbst bei dem jeder Verein 14 Spiele bestritt gibt es jetzt eine Teilung der Liga in die  obere und untere play-off.  Die geteilte Ligen erhielten den Namen Superliga und 1. Liga.                                                                                                                                                           Eine vollkommen unglaubliche und unsportliche Regelung erlaubt es, dass zwei Mannschaften aus der  unteren play-off (nur  4 Mannschaften) noch österreichischer Meister werden kann, weil der Sieger und der Zweitplatzierte dieser Gruppe in einem Turnier „best of seven“ den österreichischen Meistertitel  erreichen kann.
Alle Punktgewinne des ersten Durchgangs wurden auf Null gestellt.  Die Punkte die erreicht wurden, wurden sozusagen umsonst erworben.
Die Regelung wurde unter Vorsitz des Präsidenten des ÖVV, Peter Kleinmann, beschlossen. Nach der Bekanntgabe seiner 6 Neuerwerbungen  von 6 Legionären (im Volleyball eine ganze Mannschaft) liegt der Verdacht nahe, dass er schon bei Einführung der Regelung von seiner Vorgangsweise in Sachen Einkaufspolitik  wusste.
Es betrifft also die Mannschaft der hotvolleys, die im Grunddurchgang nur 4 Punkte erreichen konnten und nun durch den Kauf einer ganzen Mannschaft sogar österreichischer Meister werden könnte.
Diese Einkaufspolitik mitten in der Meisterschaft ist allen anderen Mannschaften gegenüber unfair, vor allem gegenüber den anderen Mannschaften  aus der unteren play-off. Gleisdorf/ Weiz z.B. hatte im Vergleich zu den Hotvolleys im  Grunddurchgang 20 Punkte, hat nun 0 Punkte und muss gegen die neue Legionärstruppe der Hotvolley antreten und kann dadurch  in den Abstiegsstrudel geraten.
Diese sportliche Ungerechtigkeit wird noch dazu vom ORF als besonders  erwähnenswert  gewürdigt indem die Legionäre der Hotolleys  vorgestellt wurden.  Ich kann dies nur so entschuldigen, dass die ORF Reporter zu wenig insider wissen haben, um die Unsportlichkeit des Vorgangs zu beurteilen.
Man muss sich folgende Frage stellen. Gibt es keine Kontrolle, ob Meisterschaften nach fairen Gesichtspunkten durchgeführt werden. Können Verbände Regeln aufstellen die im groben Widerspruch zur sportlichen fairness stehen?
Wo  bleibt hier die übergeordnete Instanz, die unsportliche Machenschaften aufzeigen und verhindern können.

Dem schreiben ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass man nochmals, so wie stefan krejci in einem vor ein paar wochen publizierten kommentar zu meinem eintrag auf die verantwortung der landesverbandspräsidenten hinweisen muss, dass hhvmir in gestalt von uhpir als wandelnder interessenskonflikt und fleischgewordenen unvereinbarkeit weiterhin in amt und würden ist.

Und ein wenig spotten muss ich auch noch: unter http://www.flickr.com/photos/smak2208/sets/72157632506549680/with/8374339082/ findet man eine unmenge von fotos vom ersten spiel der oldboys hv in der avl 1. liga gegen klagenfurt. Bei betrachtung der bilder könnte man den eindruck gewinnen, dass die oldboys hv so wie schon das erste testspiel auch die bewerbspiele im budo center unter ausschluss der öffentlichkeit abwickeln (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/01/0000081192).

Und was gab es sonst noch erwähnenswertes? Die kampagne zur unsäglichen turnstunde wird wahrscheinlich wegen des großen erfolges laut ankündigung von uhpir bis zur schi-wm in schladming fortgesetzt. Da kann man ja noch hoffen, dass an den alkoholtankstellen die kugelschreiber locker sitzen und noch ein paar unterschriften zu den beeindruckenden 135.000 dazukommen. Wie wird bei dieser aktion eigentlich kontrolliert, dass da nicht mehrfach unterschrieben wird, bzw. dass da tatsächlich mit dem richtigen namen unterschrieben wird oder kann da auch der kasperl, der petzi und das krokodil unterschreiben? Na schon wieder so eine blöde frage vom blogger.

Und ein langes interview gab es mit nina sawatzki, der trainerin der erfolgreichen burschen jahrgang 95 und jünger, die die quali für die em-endrunde schafften. Schön. Ist. Das. Und micha warm, der teamtrainer der herren freut sich, dass die zwei akademien (graz und wien, anmerkung des bloggers) so gut zusammenarbeiten (http://oevv.volleynet.at/News/0000081245). Die eine bildet die spieler aus, die grazer nämlich, und die andere, die wiener, darf wenigstens die trainerin stellen. Das hat micha warm natürlich nicht gesagt, dieser teil stammt vom bösen blogger.

Und das fundstück der woche zeigt etwas sensationelles, nämlich einen nichtantritt der u15 hotvolleys in der wiener meisterschaft. Offenbar gehen jetzt auch hhvmir die spieler aus. Spüre ich da eine gewisse schadenfreude? Aber geh.  

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

14 Kommentare:

  1. 09.01.2012: Zitat uhpir aus Toller Erfolg für die Hotvolleys, es ist 5 nach 12.
    "Die Hotvolleys würden, wenn die finanziellen Mittel vorhanden wären, sofort wieder Top-Legionäre engagieren [...] Mit viert oder fünftklassigen Legionären kann man das nicht erreichen. Diese halten Vereine von der Jugendarbeit ab, verstellen Östereichern den Weg[...]."
    08.01.2013
    uhpir präsentiert 4 neue Legionäre. Laut seiner Aussage von vor genau einem Jahr müssten es "Top-Legionäre" sein.

    Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wo sie in der laufenden Saison gespielt haben, wieso die 2. Österr. Leistungsstufe interessanter ist als jene, in der sie gespielt hatten, wieso die abgebenden Vereine sie haben ziehen lassen.

    Nebenbei: Was der Herr USER und sein Prozess auf der volleynet-homepage zu tun hat ist mir auch ein Rätsel. Wie wenn der Herr irgendetwas im Österr. Volleyball bedeutet hätte bzw. wie wenn gesamt volleball-Österreich nur auf News dieses Herrn gewartet hätte...

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    1. Danke, blowfly für diesen hinweis mit den top-legionären. Wusste nicht mehr wo das steht und zeit ist mangelware, va. wenn man was sucht.

      Jetzt wird möglicherweise die micky maus die hv's sponsern? Also ich sag's gleich, ich bestell die meine sofort ab.

      Der andere sponsor, stefan korntheuer ist schon viel interessanter. Natürlich beunruhigt es einen profil-leser der ersten stunde, dass es da einen klub 47 gibt. Noch dazu einen der mit : " Networking auf höchstem Niveau!" wirbt. (http://www.k47-vip-business-lounge.at/de/ueber-den-klub47.html) Schliesslich erinnert das einen profil-leser unwillkürlich sofort an einen gewissen club 45.

      So nebenbei bin ich mir ziemlich sicher, schon lange bevor erol user zum hv präsidenten bestellt wurde, über ihn zweifelhaftes in genau dieser zeitschrift gelesen zu haben. Und dass der blogger und ich damals sehr über die hv's und ihren präsidenten gelacht haben.

      Interessant an stefan korntheuer ist aber sicherlich auch, dass er herausgeber der zeitschrift "penthouse" ist. Was das ist, muss ich wohl nicht erläutern.(http://www.rtl2.de/000017_1056.html) Aber vielleicht gibts ja auch synergieeffekte insofern dass hotvolleyspieler einen nebenjob kriegen. :D

      Also vielleicht werden wir erleben, dass man im budocenter jedem kind der schuläktschn ein micky mouse in die hand drückt und den älteren zuschauern ein penthouse? Die besucher werden sicher in massen heranströmen.

      Und zum schluss noch ein kleines ständchen für uhp, ausnahmsweise von mir und nicht vom blogger. Ich hoffe, es gefällt ihm.

      http://www.youtube.com/watch?v=PSYeQYBg_Ig

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  2. natürlich ist die optik schlecht und ich bin der meinung ein verbandspräsident sollte keine leitende funktion bei einem verein haben jedoch wird diese ligaformat zum beispiel auch im eishockey angewandt

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    1. Tja, leider, die optik war schon allzu oft schlecht. Sehr vielen reichts..

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  3. Klaus Uhlir hat grundsätzlich mit seinem Schreiben recht. Das Ligasystem ist sicher alles andere als fair weil es einfach einen großen Teil der Meisterschaft (fast die Hälfte aller Spiele) eigentlich nicht berücksichtigt.

    Unser Kommentator mit dem langen Namen hat nicht recht wenn er schreibt, dass das Ligaformat im Eishockey gleich ist. Dort gibt es einen Grunddurchgang und ein Play Off aber keine Möglichkeit sich als schwaches Team im Grunddurchgang über die Hintertüre zum österr. Meister zu machen.

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Uhhvm vulgo uhpir vulgo unser herr experte für turnstunden, landesverteidigung und alles (uheftlua)entscheidet das nicht alleine. Machen wir doch diesen Herrn nicht größer als er ist und wir wissen über seine wahre Größe ja hier alle Bescheid!

    Ich stelle mir da ja schon eine Frage: Wo war der Aufschrei der AVL Vereine als der Modus beschlossen worden ist.

    Im Februar 2012 fand im BSZ Hartberg ein Workshop statt an dem ich teilgenommen habe. In diesem wurde auch über das Ligaformat gesprochen und dies in einem weiteren Workshop im April offensichtlich weiter diskutiert. An diesem habe ich dann aber nicht mehr teilgenommen.

    Doch eines ist schon klar: Die Volleyballvereine sollen nicht so tun als würden sie von Regulativen nichts mitbekommen. Auch wenn sie formal nicht entscheidungsfähig sind, dieser Modus ist in der AVL besprochen worden und ist dort und dessen bin ich mir sicher auch wenn ich nicht mehr dabei war - positiv abgestimmt worden um dann formal im ÖVV abgesegnet zu werden.

    Fairness hin oder her - die Frage bleibt: Wo haben AVL Vereine gegen diese Aushöhlung der Fairness und letztlich gegen Ihre eigenen sportliche Entwicklung gestimmt oder haben sie es am Ende gar nicht mitbekommen was hier wirklich passiert ist?

    Abschließend wieder die Frage: Wann übernehmen endlich die Herrn Landesverbandspräsidenten Verantwortung und setzen diesem Treiben ein Ende?

    Stefan Krejci

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  4. Lieber Stefan krejci!
    Sie bezichtigen mich der Lüge? Dann lesen sie lieber nocheinmal nach!
    http://www.erstebankliga.at/de/spielplan/spielplan_12_13

    der einzige untschied zum volleyball ist dass der grunddurchgangsieger 4 Bonus-Punkte in die Superliga (im eishockey PLatzierungsrunde) mitnimmt (2. 3Punkte usw.)!

    Außerdem darf sich der "superligasieger" seinen gegner aus den plätzen 5-8 aussuchen!

    mfg ....

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  5. was ich noch vergessen habe ist das natürlich auch 7. platz gd 4 punkte usw. in die qualirunde mitnimmt!

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  6. Lieber 3045...

    von Lüge kann keine Rede sein und ich weiß ehrlich gesagt nicht warum hier gleich so scharf geschossen wird.

    Sie haben aber recht, ich habe mir das nicht genau durchgelesen.

    Eines machen die Eishockeyspieler aber dennoch anders und das ist die Mitnahme der Punkte wodurch der Grunddurchgang doch etwas mehr Gewicht bekommt.

    Im Übrigen bin ich der Überzeugung dass es kein Grund ist, nur weil Eishockey in Österreich einen ähnlichen Modus nutzt, diesen auch für Volleyball zu implementieren. Dort ist die Liga nicht nur größer sondern vor allem auch enger beisammen. Darüber hinaus sind Stadien ausverkauft, wovon wir im Volleyball doch etwas entfert sind.

    Das bedeutet auch, dass im Eishockey kein Verein der 93 % seiner Spiele im Grunddurchgang verliert noch Meister werden kann!

    mit sportlichen Grüßen,
    Stefan Krejci

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  7. lieber stefan krejci,
    tut mir leid bei nochmaligem durchlesen war ich selbst etwas überrascht von meinem ton..

    ich bin der meinung dass es durchaus gut ist neue wege auszuprobieren außerdem besteht durch dieses system die chance dass sich die nicht mevzamannschaften auf platz 1 ins playoff kommen und dadurch eine leichtere auslosung zu bekommen.

    natürlich bin ich der meinung dass das jetztige system noch nicht ausgereift ist. man könnte zum beispiel um derartige einkaufstouren zu vermeiden eine regel einführen dass der kader ab der hälfte des grunddurchgangs nur mehr durch 2 spieler ergänzt werden kann..
    lg..

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  8. Also ich kann dieses ganze Gesudere ob der angeblich unsportlichen Vorgehensweise von hhvmir nicht nachvollziehen. Er hat nämlich als einziger die Möglichkeiten erkannt, die der neue Modus bietet und auch erkannt was der wirkliche Beweggrund für die Einführung dieses war: nämlich die Förderung des Nachwuchses bei gleichzeitiger Budgetentlastung der AVL-Vereine. Wenn das nicht löblich zu erwähnen ist, was dann?
    In Anbetracht der dahindümpelnden Nachwuchsmeisterschaften wird den ambitionierten Nachwuchsspielern die Möglichkeit geboten, eine halbe Saison lang in die große Volleyballwelt hineinzuschnuppern.
    Jeder Verein hätte diese Möglichkeit gehabt, nur einer – nämlich hhvmir – hat sie in seiner großen Weitsicht erkannt; und damit hat er ausreichend den Beweis angetreten, dass er völlig zu Recht an der Verbandsspitze steht.
    Die ÖVV-Spitze hat offenbar damit gerechnet, dass alle Vereine von sich aus diese hehre Absicht erkennen, aber nicht bedacht, dass dort ja völlig Ahnungslose sitzen und deshalb verabsäumt, eine Gebrauchsanleitung mit der Ausschreibung mitzugeben.
    Deshalb an dieser Stelle nochmals der Tip an alle AVL-Vereine für die nächste Saison:
    a) Bestreitet den Durchgang mit der U15 (sofern ihr eine habt). Diese Altersgruppe darf schon allgemeine Klasse spielen und ist unverdächtig, den Eindruck zu erwecken, gewinnen zu wollen. Damit braucht man auch den Fans und der interessierten Öffentlichkleit gegenüber keine Niederlagen rechtfertigen. Weiters sind diese noch nicht zum Präsenzdienst verpflichtet, sodass man jedes Spiel in voller Besetzung bestreiten kann.
    Die Burschen freuen sich sicherlich, endlich einmal mit einheitlichen Socken in 9m hohen Hallen spielen zu dürfen und somit beim Aufwurf zum Sprungservice nicht durch die Schuhschachteldeckel behindert zu werden.
    b) Spart damit das Budget, das ihr ansonsten für 5 Monate (Aug – Dez) fünftklassigen Legionären sinnloserweise zahlen hättet müssen. Für die Play offs könnt ihr somit für das gleiche Geld dann doppelt so viele fünftklassige Legionäre oder doppelt so teure und damit doppelt so gute, somit also zweit- bis drittklassige Legionäre, einzukaufen (die gibt’s ja am Markt zu diesem Zeitpunkt, wie gegenständliches Beispiel beweist).
    c) Ihr schafft damit Play-Off-Bewerbe auf in Österreich noch nie gesehenem Top-Niveau; die Zuschauer werden in Massen herbeiströmen und euch die Türen einrennen (wie man ja im Bodo-Center beim letzten Spiel gesehen hat). An die Folgewirkungen bezüglich Medienauftritte und Sponsoreninteresse wage ich kaum zu denken.
    d) Wenn ihr Probleme mit einer U15 habt, könntet ihr das ja auch mit alten Spielern aus eurer Hobby-Abteilung probieren; die hätten sicher auch jede Menge Spaß daran, wieder einmal AVL zu spielen. Die Ennser haben ja zu Saisonbeginn diesen Weg probiert, aber leider haben sie vorschnell die Nerven weggeschmissen und ihr Vorhaben im Grunddurchgang nicht durchgezogen.

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  9. Im Eishockey sind ab einen bestimmten Zeitpunkt im Grunddurchgang (spätestens Mitte Dezember) nur mehr 3 Tauschvorgänge im Kader erlaubt. (Kadergrößen zw. 18-24 Spieler). Weites ist das System aufgrund der Punkteregel für die Kadererstellung nicht auf Volleyball übertragbar. Das System ist auch nicht unbedingt zu empfehlen da sich gezeigt hat, dass junge, hochtalentierte, österreichische Spieler, die meisten Kaderpunkte kosten und damit nur schwer Vereine finden.
    Die direkte Auswirkung dieses System sieht man auch an den Leistungen des Nationalteams, dass eher an einer gewissen Überalterung leidet.

    Bzgl. der Teamzusammensetzung für den AVL-Grunddurchgang kann man schon neue Wege gehen. Ein Anruf beim AMS im Oktober, ein Besuch bei C&A wegen der gleichfarbigen Socken und schon hat man alles was man braucht, um eine hochwertige Sportübertragung im ORF sicherzustellen. Das spart Zeit, Geld und Nerven.

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  10. zum Eishockey gibt es schon gewaltige Unterschiede:

    1.) Die Endplatzierung hat KEINEN Einfluss auf Auf- oder Abstieg. Ich kenn jetzt nicht das Regulativ, aber in den letzten Jahren ist kein Verein abgestiegen, weil er letzter war.
    2.) Die Grundsituation ist eine andere: wechselt man beim Volleyball mit der Verplichtung von 3 Spielern die Hälfte der Mannschaft aus, die ständig am Spielfeld steht, so sind 3 Spieler von 20-22 Spielern, die regelmäßig am Eis stehen, grad einmal 15%.
    Um die Relation zu bewahren:
    ==> Hotvolleys: 6 neue Spieler
    ==> Red Bull müsste fürs untere playoff beim eishockey nun 15-18 neue Spieler verpflichten - und sowas wird ja verhindert.

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  11. Ich finde das Fairness Thema bei dieser Diskussion ein wirklich wichtiges.

    Was mir aber auch noch wichtig ist:

    Diese Modus ist ja eigentlich eine richtige Täuschung der Medien, der Zuschauer oder auch der Sponsoren und diese laufen dem Volleyballsport aufgrund der jahrelangen katastrohalen Führung ja nicht gerade die Türe ein.

    Da verkaufe ich ein Produkt mit dem Namen "Superliga" und in Wahrheit ist das nichts als eine Zwischenrunde.

    Das ist ungefähr so als wenn mir der Autoverkäufer einen Audi A 6 verkauft aber einen Skoda Fabia liefert. Beides gute Autos aber mit doch unterschiedlichen Veraussetzungen.

    Ich weiß nicht, ob sich über diese Irreführung der wichtigsten Partner einer Sporart im Verband oder bei den Vereinen jemand Gedanken gemacht hat.

    Die NÖN hat darüber übrigens einen treffenden Kommentar geschrieben (http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/amstetten/kommentar/Vorher-denken-nachher-nbsp-handeln;art5331,434867)

    Stefan Krejci

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  12. Nach einem kurzen Ausflug in die Satire mit meinem Eintrag vor ein paar Tagen darf ich mich dem Thema AVL-Ligastruktur nun mit etwas mehr Ernsthaftigkeit nähern. Es scheint ja ziemlich sicher zu sein, dass die AVL-Vereine bei Zustimmung zum aktuellen Modus mit der Zwischenrunde „Superliga“ sich zu sehr blenden haben lassen von der positiven Vorstellung, auch einmal gegen Top-Teams, die sich in die MEVZA geflüchtet haben, spielen zu können.
    Leider hat zu diesem Zeitpunkt niemand mit der Schlitzohrigkeit von hhvmir gerechnet, der zum wiederholten Male alle seine Vorsätze und Ankündigungen über Bord geworfen hat, um sich – selbstverständlich völlig regelkonform – Vorteile zu verschaffen.

    Was solls; ist passiert und kann man zumindest für dieses Jahr nicht mehr ändern.

    Dass sich der Modus aber nicht bewährt hat, kann man, glaube ich, heute bereits sagen. Nicht nur das heftig diskutierte Thema Hotvolley-Kader unterstreicht diese Behauptung, sondern auch die Stellungnahme des Amstettner Trainers nach der Heimniederlage gegen Arbesbach, wonach sich dieses Lokalderby als fade Angelegenheit präsentiert hat und ihm diese Niederlage eigentlich „Wurscht“ ist.

    Ich darf mich bei dieser Gelegenheit aber generell und überhaupt als kein großer Fan des Play-Off-Modus outen.

    Dieser Modus birgt in sich, dass man nur punktuell in Höchstform sein muss und eventuell auch vom Pech des Gegners, bedingt durch Verletzungen oder auch einfach temporäre Formschwäche von Leistungsträgern (ja, wir sind alle Menschen und auch das kann im Saisonverlauf einmal vorkommen)profitiert.

    Ich halte für das gerechteste und beste System für die Erringung des Titels „Österreichischer Meister“ jenes, bei dem die Leistung einer ganzen Saison zählt.

    Nicht umsonst haben jene Sportverbände, die sich des mit Abstand größten Publikumsinteresses erfreuen, dieses Sytem gewählt: Fußball, Schi-Weltcup, Formel1. Und offensichtlich ist es so publikumsattraktiv, dass man nicht daran denkt, es zu verändern.

    Zurück zum AVL-Modus:
    Mir ist es eigentlich völlig egal, ob dann die jetztigen MEVZA-Teams wegen möglicher Überbelastung an der österreichischen Meisterschaft und damit im Kampf um den Ö-Meistetitel mitspielen können/wollen oder nicht, weil meiner Meinung die MEVZA absolut keinen Mehrwert für den österreischen Volleyballsport als solchen, sondern maximal für die teilnehmenden Einzelvereine individuell bringt (bessere Vorbereitung für die EC-Berwerbe und auch für das AVL-Play-Off).

    Was nämlich ist der Vorteil für den Ö Volleyballsport, wenn Slowenen und Slowaken in den gelbblauen Dressen von Aich/Dob sich im Rahmen der MEL mit slowenischen und slowakischen Vereinen messen? Was ist der Output für den Ö-Volleyballsport und das Nationalteam?
    Gut, ich gebe zu, dass zumindest Tirol nun einige Österreicher entwickelt und damit argumentieren können, diesen in der MEL wöchentlich Spiele auf „Top-Niveau“ zu ermöglichen, jedoch sind die Auftritte und Erfolge Tirols in der Champions-League, als deren Vorbereitungsplattform die MEL ja argumentativ herhalten muss, mehr als überschaubar.
    Und die ganze AVL nur einem einzigen Vereinsziel zu opfern, ist für mich nicht in Ordnung, v.a. weil die österreichischen Potenzialkandidaten ja auch den Weg ins Ausland gehen können, wenn ihnen die Ö Lige zu schwach ist.

    Und zum Schluss noch ein Argument, das für einen ganz normalen Modus mit Hin- und Rückrunde (von mir aus auch 2 Hin- und Rückrunden) spricht: Er bietet den Trainern die Möglichkeit, in vielleicht nicht mehr ganz so wichtigen Partien auch den erweiterten Kader- und Nachwuchsspielern längere Einsatzzeiten zu geben und somit Wettspielpraxis zu sammeln.

    Also: Weg von der Superliga, weg vom Play Off-Modus, der über die Saison beste ist Ö-Meister, die guten bekommen die EC-Startplätze, der schwächste steigt ab; so einfach und überschaubar könnte es sein.

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