Dienstag, 26. September 2017

Von einem etwas anderen abgesang, von präsidialer eitelkeit bis zum schluss und von der in den neuen vorstand gesetzten hoffnung

Wien, 25.09.2017, 22:58 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, jetzt ist es also wirklich passiert. Am vergangenen samstag ist eine von manchen so bezeichnete ära zu ende gegangen. Also ich sehe das ein bisschen weniger pathetisch. Am samstag hat peter kleinmann endlich die schon längst notwendigen konsequenzen gezogen und hat nicht mehr für das präsidentenamt im övv kandidiert. Aus uhpir wurde tatsächlich uhkrir, unser herr kommerzienrat im ruhestand. Schluss. Aus. Und ich betone das hier noch einmal: der herr kommerzienrat wäre nie und nimmer zurückgetreten ohne die ereignisse der letzten monate, ohne den von den landesverbandspräsidenten des –alphabetisch – burgenlandes, kärntens, niederösterreichs, der steiermark und tirols. Dieser widerstand hat uhpir mürbe gemacht und ihn, meiner einschätzung nach, von einer weiteren kandidatur abgehalten. Meine werten leserinnen und meine werten leser, zumindestens die langjährigen unter ihnen, wissen, dass meiner meinung nach, und ich weiß mich da nicht alleine, dieser rücktritt allerdings schlussendlich viel zu spät gekommen ist. Ich möchte daran erinnern, dass uhkrir im april 2011 den damaligen manager des vca amstetten, stefan krejci in der öffentlichkeit und vor zeugen als richtige sau und als arschloch bezeichnet hatte und sich bis heute geweigert hat sich dafür öffentlich zu entschuldigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass beispielsweise der präsident des öfb nach einer derartigen entgleisung und der sich daran anschließenden weigerung sich dafür zu entschuldigen, im amt bleiben hätte können. Ich habe diese geschichte auch damals unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2011/04/von-einer-richtigen-sau-und-dem-billa.html und unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2011/04/das-ende-der-meisterschaft-und-als.html in diesem blog thematisiert und dem herrn präsidenten auch das unter https://www.youtube.com/watch?v=4L_yCwFD6Jo abrufbare ständchen gewidmet. Er hat leider nicht auf mich gehört, und ist trotz meines abschiedsständchens weiter im amt geblieben. Und irgendwie muss ich ihm ja dafür dankbar sein. Mit diesen oben angeführten blogeneinträgen stieg die zahl meiner geschätzten leserinnen und meiner geschätzten leser stetig an. Heute, befeuert durch weiter eskapaden des herrn kleinmann wird mein blog etwa 7000 mal pro monat aufgerufen. So, aber jetzt höre ich gleich auf mit dieser arroganten selbstbeweihräucherung. Wobei, zur arroganz und zur selbstbeweihräucherung, allerdings von anderer stelle, komme ich heute noch einmal zurück.
   
Aber ganz kurz möchte ich doch noch bei diesen blogeinträgen bleiben. Ich bin schon von mehreren seiten gefragt worden, was ich denn in zukunft schreiben werde, wo mir doch mein reibebaum in gestalt des herrn kleinmann abhanden gekommen ist. Also ich kann darauf nur antworten, dass ich mir, so wie ich den österreichischen volleyballsport in den letzten jahren erleben durfte, keine sorgen mache, dass mir der schreibstoff ausgehen wird. Ich werde mir auch weiterhin erlauben die kleine österreichische volleyballwelt kritisch zu kommentieren und vor allem in der nahen zukunft dem neuen vorstand bei der aufarbeitung der uhkrir so zahlreich hinterlassenen baustellen auf die finger zu schauen.

Also jetzt ist diese sogenannte ära des herrn kleinmann zu ende gegangen und das hat natürlich auch entsprechenden niederschlag in diversen medien gefunden. Abgesänge oder bilanzen oder wie immer man diese allesamt nicht gerade sehr kritischen berichte und interviews nennen möchte, findet man unter http://sport.orf.at/stories/2280441/, http://diepresse.com/home/sport/mehrsport/5290440/Peter-Kleinmann_Ein-Sieg-ist-fuer-ihn-erst-der-Anfang und unter https://kurier.at/sport/peter-kleinmann-oesterreich-ist-kein-sportland/287.955.225. Und was darf der herr kommerzienrat dort zu besten geben? Die geschichte mit dem ball aus – hahaha - wolle, die fehlende infrastruktur darf er bejammern mit dem schwimmbecken ohne wasser, die kinder, die sich nicht bewegen, die 50 mitarbeiterInnen des verbandes und das budget von zwei millionen, die zig medaillen, und , und, und... Ich erspare meinen werten leserinnen und meinen werten lesern eine weiter aufzählung von dingen, die wir alle schon aus etlichen interviews und presseaussendungen des herrn kommerzienrates bis zum überdruss kennen. Alles alte hüte oder olle kamellen, wie unsere nördlichen nachbarn sagen würden, bei denen ich mir seit gestern auch sorgen um den geisteszustand von knapp 13% der wählenden bevölkerung mache (https://de.wiktionary.org/wiki/Kamellen).

Wobei beim genauen lesen findet man schon noch das eine oder andere schmankerl. So war peter kleinmann zumindestens laut orf schon im doch eher sehr jugendlichen alter von 15 jahren eine schlüsselfigur im österreichischen volleyballsport. „Nach 55 jahren als schlüsselfigur im nationalen volleyball-geschehen nimmt der seit sonntag 70-jährige peter kleinmann offiziell abschied,“ heißt es unter http://sport.orf.at/stories/2280441/. Im gleichen artikel versteigt sich der herr kleinmann zu der aussage „die hotvolleys waren daher für mich keine herausforderung mehr“ Äh ja, echt jetzt? Da versenkt der gute mann – oops, da ist er wieder der gute mann des herrn mahdalik aus kronenzeitung, ah ja, wo bleibt übrigens das große einstündige krone-abschiedsvideo mit dem peter, herr mahdalik – seine hotvolleys aus finanziellen gründen in die zweite liga, und dann sind sie halt keine herausforderung mehr für den herrn kommerzienrat. Eh. Bestimmt. Na das kritische nachfragen ist da, ganz wie es im österreichischen sportjournalismus leider weithin üblich ist, unterblieben.

Eine anderen weg sich mit dem abschied von uhpir zu befassen hat der standard gewählt. Unter http://derstandard.at/2000064613901/Ich-mag-den-Kleinmann-immer-noch?ref=article erfährt die interessierte leserin und der interessierte leser, dass der herr kronthaler den herrn kleinmann noch immer ganz lieb hat. Na das ist ja herzig und erinnert mich fatal an die neue beste freundschaft zwischen dem watschenausteilenden ex-vizepräsidenten aus amstetten und dem herrn kommerzienrat. Also das mit dem gartenschlauchartigen rückgrat mancher der beteiligten personen, wie das ein user in seinem kommentar zu dem artikel bezeichnet, hat was. Peinlich ist das, wenn man sich kurz erinnert, wie das verhältnis des hannes kronthaler zu peter kleinmann noch vor kurzem war. Ich hab genug von kleinmann konnte man da beispielsweise unter http://www.tt.com/sport/sportintirol/12839972-91/kronthaler-ich-habe-genug-von-kleinmann.csp lesen. Unter http://www.tt.com/sport/sportreport/11188513-91/hypo-manager-kronthaler-das-erinnert-an-die-muppet-show.csp verglich hannes kronthaler peter kleinmann mit den balkon-muppets. Na ist ja berührend ist das schon, wenn gestandene mannsbilder sich zum beidseitigen nutzen ein bisschen verbiegen und dann doch wieder zueinander finden.

So, weiter oben hatte ich von selbstbeweihräucherung geschrieben und versprochen, dass ich auf das thema noch einmal zurückkommen werde. Ich stelle das hier einfach unkommentiert ein und vertraue auf die urteilskraft meiner mündigen leserinnen und meiner mündigen leser.

















Diese überaus bescheidene zusammenfassung der überragenden leistungen von uhpir kann man sich übrigens auch auf der facebookseite des övv unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA/?ref=br_rs&hc_ref=ARRRhQMYdzP_prIyu4VCQ35UfKD2JMkkYYW6_GPCnRnIC2o8-uFnMoFzv4pzU4J3a-E&fref=nf zu gemüte führen.
Aber anders als im facebookaccount von uhkrir gibt es dort fast ausschließlich sehr kritische anmerkungen zu diesem machwerk.





Also ich lehne mich jetztwieder einmal weit aus dem fenster, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die mehrheit der in irgendeiner form in den österreichischen volleyballsport involvierten personen, sei es als trainerInnen, funktionärInnen, spielerInnen oder einfach als sonstwie an diesem so attraktiven sport interessierten dem herrn kleinmann keine allzu großen tränen nachweinen werden, sondern froh sind, dass mit einem neuen vorstand jetzt hoffentlich tatsächlich ein kuturwandel eintreten wird, dass schluss ist mit beschimpfungen und persönlichen beleidigungen unliebsamer kritischer geister, dass schluss ist mit der verfilzung von vereins- und verbandsinteressen, wie das ja in gestalt des in personalunion wirkenden hotvolley managers und verbandspräsidenten als wandelnder, fleischgewordener interessenskonflikt jahrelang der fall war, dass schluss ist mit der auslegung des reglements zum eigenen vorteil, und dass funktionäre und spieler ohne rücksicht auf ihre vereinszugehörigkeit für ein fehlverhalten die entsprechenden konsequenzen zu tragen haben.

Und damit komme ich schon zum schluss meines heutigen eintrags, und den möchte ich dem neuen vorstand widmen, dem ich frohes schaffen und viel glück und erfolg bei seiner arbeit zum wohle des österreichischen volleyballsports wünsche und von dem ich mir persönlich, und ich bin mir sicher, dass ich mit diesem wunsch nicht alleine dastehe, auch eine aufarbeitung der von uhkrir zurückgelassenen altlasten wünsche, die natürlich weder in dieser jubelbroschüre noch in diversen interviews angesprochen werden bzw. wurden. Ich werde mir gestatten auf diese altlasten hier in den nächsten wochen näher einzugehen.

Ich möchte an dieser stelle auch dem neuen präsidenten, gernot leitner, zu wahl gratulieren und ihm viel glück für die kommenden aufgaben wünschen. Was unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091692 zu lesen ist, klingt schon einmal ganz gut. Und nach der präsidentschaft des herrn kommerzienrates kann es ja nur besser werden. Die netten fotos des neuen präsidenten mit dem scheidenden und mit einem erfolglosen nationalteamtrainer auf der övv homepage finde ich persönlich jetzt nicht so prickelnd und entbehrlich. Und auch bei der zusammensetzung des vorstandes hätte ich mir eine vollständige neuorientierung gewünscht. Ich bin von einem leser, dessen ansichten ich nicht immer teile, dessen meinung ich aber respektiere, dafür gerügt worden, weil ein teil des vorstandes personell ja tatsächlich neu besetzt wurde. Also dann schauen wir uns das alles gemeinsam einmal unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091692 genauer an: der präsident gernot leitner ist neu und das ist sehr gut so, der vizepräsident vetreter der landesverbände christian keinrath ist fast neu, und das ist auch ok, der vizepräsident bundesligen fredrick laure ist auch neu und ersetzt den watschenausteilenden multifunktionellen witzepräsidenten, und das ist ganz besonders gut, nik berger als vizepräsident ist zwar nicht neu, aber da hab’ ich eigentlich keine vorbehalte. Aber jetzt kommt’s: der max thaller, der als spielervetreter im vorstand sitzt, also ich ersuche den max thaller oder seine freunde, das jetzt nicht misszuverstehen, der ist ja ein lustiger aber ich denke, ein spielervetreter, der selbst noch am anfang seiner karriere im nationalteam steht, wird im vorstand vielleicht hemmungen haben, kritisch aufzutreten. Da hätte mir persönlich ein älterer, erfahrener spieler besser gefallen. Als größtes problem sehe ich allerdings den verbleib von eva kheil im vorstand, noch dazu in der schlüsselposition der vizepräsidentin finanzen und als langjährige vorstandskollegin des herrn kleinmann

Und das bringt mich zu meinen schlusssätzen bzw. -fragen von denen einige seit letztem wochenende glücklicherweise obsolet geworden sind, andere aber immer noch aktuell sind und einer antwort harren. Und die bleiben, als erinnerung an die altlasten der präsidentschaft des herrn kommerzienrates dort auch bis auf weiteres noch stehen.    


Und fast hätte ich das fundstück der woche vergessen, ein menetekel und sittenbild der österreichischen sportpolitik. Und ja, der artikel ist echt und ist im standard unter http://derstandard.at/2000064352485/Armin-Assinger-in-der-Sportmillionenshow und nicht etwa als fake news in der online-satirezeitung tagespresse unter https://dietagespresse.com erschienen.
        

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 26.09.2017, 01:39 mez




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