Montag, 18. April 2011

Das ende der meisterschaft und als draufgabe ein ständchen für den präsidenten



Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,


die meisterschaft im österreichischen herrenvolleyball ist diese woche zu ende gegangen. Eine legionärsmannschaft aus tirol hat die best of seven serie gegen eine legionärsmannschaft aus kärnten klar mit 4:0 gewonnen, und im entscheidenden spiel um den dritten platz ist die sensation (leider) ausgeblieben. Die auf dem von ihrem manager propagierten „österreichischen weg“ dahinstolpernden hotvolleys haben sich zu einem mühsamen sieg gegen vca hypo niederösterreich gezittert. Apropos österreichischer weg. Es ist bezeichnend für den zustand des österreichischen herrenvolleyball, dass die beiden finalisten der meisterschaft bei den herren der nachwuchsarbeit offenbar nur geringe aufmerksamkeit widmen. Seit jahren spielen weder hypo tirol volleyballteam noch sk posojilnica aich/dob bei den diversen nachwuchsmeisterschaften irgendeine tragende rolle. Gerade angesichts der bevorstehenden europameisterschaft sollten sich die verantwortlichen im övv gedanken darüber machen, ob sich der volleyballsport in österreich in den letzten jahren in die richtige richtung entwickelt hat. Die euphorie über die europameisterschaft beeinträchtigt da – meiner meinung nach – die wahrnehmung so mancher funktionäre. Mit der ernennung von zahllosen volleyballbotschafterInnen alleine werden sich keine spiel gewinnen lassen. Die weichen für eine sportlich erfolgreiche europameisterschaft hätten schon viel früher gestellt werden müssen, beispielsweise mit einer mutigen entscheidung, die anzahl der auf dem feld befindlichen legionäre in einem spiel auf 2 oder 3 zu begrenzen. Eine solche regelung hätte österreichischen spielern die möglichkeit gegeben sich kontinuierlich zu entwickeln und man hätte sich diese alibiaktion das sogenannte team club austria in dieser saison in der mevza spielen, pardon verlieren, zu lassen ersparen können. Die überforderung der mannschaft auf internationaler ebene lässt sich aus der statistik ablesen. 4 siegen stehen 14 niederlagen gegenüber. Den spielern darf man keinen vorwurf machen, viele von ihnen waren jahrelang zum sitzen auf der ersatzbank verurteilt, weil legionäre ihren platz in der grundaufstellung einnahmen. Diese jahrelange fehlentwicklung führt dann auch noch zu weiteren kuriositäten: Bei genauer betrachtung des diese woche bekanntgegebenen kaders für die europameisterschaft fällt auf, dass auf den beiden zentralen positionen des aufspielers und des diagonalspielers ein siebzehnjähriger und ein achtzehnjähriger auf abruf nominiert wurden (der diagonalspieler war übrigens fast die gesamte saison lang verletzt). Die beiden sind wohl talentierte nachwuchspieler, aber ohne ihnen nahetreten zu wollen, keiner der beiden ist ein messi des österreichischen volleyballs, der zu recht mit siebzehn in die argentinische fußballnationalmannschaft geholt wurde. Da stimmt doch etwas nicht, wenn es auf diesen beiden zentralen positionen  nicht auch noch den einen oder anderen etwas routinierteren spieler in österreich gibt. Oder will man da mit eher durchsichtigen methoden den altersschnitt des kaders senken?
Und zum schluss muss ich mich doch noch ganz kurz mit dem herrn präsidenten und seinem auftritt in amstetten beschäftigen. Für interessierte hier noch ein paar links mit den details:
Herr kleinmann lehnt es übrigens ab, sich für seine beschimpfungen bei stefan krejci zu entschuldigen, weil er ihn nicht mag! Na diese begründung leuchtet ein und unterstreicht ihre vorbildfunktion, herr präsident. Und deswegen gibt es passend zu meinem traditionellen abschlusssatz diesmal sogar ein ständchen: http://www.youtube.com/watch?v=Dpylr2H7h7E



Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

1 Kommentar:

  1. Im übrigen bin AUCH ICH der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

    AntwortenLöschen