Dienstag, 13. November 2012

Von einem historischen tag, von einer darauf folgenden schockstarre und von interessanten ergebnissen im österreichischen cup


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

irgendetwas ist mir abgegangen letzte woche und nach langem grübeln bin ich draufgekommen was mir so gefehlt hat, dass ich fast entzugserscheinungen entwickelt hatte. Es war die unendlich niveauvolle kampagne für die einführung der täglichen turnstunde mit uhpir an der spitze. Nichts war da auf einmal zu diesem thema auf der övv-homepage zu lesen. Ich habe kurz sogar daran gedacht, dass sich uhpir mit seinen freunde, wie hier letzte woche vorgeschlagen, nach griechenland begeben hätte um dort das land mit 24-stündigem dauerturnen aus der krise zu erretten. Vielleicht hatte sich uhpir aber auch den kommentar des users blowfly zu herzen genommen, der hier in antwort auf meinen letztwöchigen blog das fehlen volleyballrelevanter artikel  auf der övv-homepage bitter beklagte. Ich könnte mir da mit ein wenig phantasie allerdings noch einige ganz andere gründe vorstellen. Aber alles schön der reihe nach. Dienstag der 6.11. wird als historischer tag in die geschichte eingehen: Obama gewinnt die präsidentschaftswahl in den usa und uhpir wird zum schriftführer des österreichischen olympischen comites gewählt. Halt, halt, ganz falsch, entschuldigung, alles nochmals von vorne. Also, der 6.11. wird als historischer tag in die geschichte eingehen: uhpir wird zum schriftführer des öoc gewählt und barack obama gewinnt die präsidentschaftswahl in den usa (http://www.volleynet.at/News/0000080479,  http://sport.orf.at/stories/2149786/, http://www.orf.at/stories/2149874/2149859/). So, jetzt passt das, jetzt ist die abfolge der wichtigkeit angepasst, ehre wem ehre gebührt und first things first wie die us-amerikaner sagen. Schriftführer ist uhpir also geworden im öoc. Dabei war er doch ein aussichtsreicher kandidat für das amt des vizepräsidenten (http://derstandard.at/1350259852727/Postengerangel-im-oesterreichischen-Sport). Na da wird uhpir nicht wirklich zufrieden sein, wo er doch – nach eigener aussage zumindest – immer alles bekommt was er will (http://www.kleinezeitung.at/sport/1131066/index.do). Aber als schriftführer muss uhpir jetzt wohl dankbar sein, dass er zu den 100% der kindern gehört hat die schreiben und lesen gelernt haben. Das stellt er ja so gerne den 28% der kinder gegenüber, die sport betreiben (http://kurier.at/sport/sportmix/kleinmann-sportler-gelten-als-trotteln/825.526). Der artikel trägt übrigens den titel „kleinmann: sportler gelten als trotteln.“ Na ja, da sag’ ich jetzt besser gar nichts dazu. Aber eigentlich hätte ich mir uhpir ja statt als schriftführer viel besser als kassier des öoc vorstellen können. Dass er gut rechnen kann, hat er uns ja kürzlich mit den schlussrechnungen zu den einsparungsmöglichkeiten, die sich aus der einführung der täglichen turnstunde lukrieren lassen, bewiesen. Aber auch in der vergangenheit hat uhpir seine mathematischen fähigkeiten immer wieder unter beweis gestellt, sei es als hhvmir bei seinen jungen hotvolleys, die ja nach der von hhvmir verkündeten pleite - wie man in wien sagt – wieder hochweiß dastehen oder als uhpir und verantwortlicher für den wirtschaftlichen erfolg der eurovolley, den man aus bescheidenheit seit mehr als einem jahr der öffentlichkeit vorenthält.

Also, vielleicht war diese vernachlässigumg der causa prima vulgo tägliche turnstunde das resultat einer schockstarre, die bei uhpir eingetreten ist, weil es mit der vizepräsidentschaft nichts geworden ist. Im übrigen habe ich mir erlaubt in dieser sache vor der wahl einen brief elektronisch an das öoc, die bso, den askö, den asvö und die sportunion zu schicken, den ich auch als klitzkleine anregung für die landespräsidenten des övv hier einstelle um darüber nachzudenken, warum uhpir noch immer uhpir ist,:

Sehr geehrte mitglieder des präsidiums,

wie ich den medien entnehmen konnte, wird am 6.11. dieses jahres der vorstand des öoc neu gewählt werden. Laut medienberichten gilt herr kr. peter kleinmann bei diesen wahlen als aussichtsreicher kandidat für die position des vizepräsidenten des öoc (http://derstandard.at/1350259852727/Postengerangel-im-oesterreichischen-Sport). Ich bin besorgt um das bild des österreichischen sports in der öffentlichkeit, das durch die wahl von peter kleinmann in eine hochrepräsentative, sportpolitische position entstehen würde und wende mich daher mit diesem schreiben an sie. Ich war selbst jahrelang als funktionär im österreichischen volleyball tätig und ich möchte meine vorbehalte gegen eine wahl peter kleinmanns zum vizepräsidenten des öoc wie folgt begründen:

Herr kleinmann hat im april 2011 den damaligen obmann des volleyballvereins vca, stefan krejci, in der öffentlichkeit vor zeugen als „arschloch“ und „sau“ bezeichnet. Er hat diesen vorfall nie geleugnet, hat es aber abgelehnt sich beim beleidigten zu entschuldigen (http://www.nachrichten.at/sport/mehr_sport/art109,594119, http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/art68,596161, http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/amstetten/sport/Doppelter-Knalleffekt;art2322,39978). Ein solches verhalten ist für mich mit einer hohen repräsentativen funktion im bereich des österreichischen sports absolut unvereinbar.
Herr kleinmann bezeichnet sich übrigens auch selbst in einem artikel der sportwoche 23/2012 als „richtiges funktionärsarschloch.“

Die sportliche bilanz peter kleinmanns als  präsident des övv ist, gelinde gesagt, dürftig. Peter kleinmann hatte es zwar geschafft, die eurovolley 2011 nach wien zu holen, sportlich gab es aber für die mannschaft des gastgebers, der sich für das turnier nicht qualifizieren musste, nichts zu holen. Mit null siegen aus drei spielen und einem satzverhältnis von 0:9 schieden die österreichischen herren als schlechteste mannschaft des turniers bereits in der ersten gruppenphase sang- und klanglos aus. Qualifikationen für großereignisse wie olympische spiele, welt- oder europameisterschaften waren und sind sowohl für die nationalmannschaft der herren, wie auch für die der damen unerreichbar. In der aktuellen weltrangliste grundeln österreichs volleyballherren und -damen auf den plätzen 67 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2012-08.asp) bzw. 83 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2012-08.asp) herum. Eine aufwärtstendenz ist nicht zu erkennen.

Sein eigener verein, die hotvolleys, die seit jahren in der heimischen liga sportlich keine rolle mehr spielen, war nach kleinmanns angaben zu jahresbeginn angeblich pleite (http://derstandard.at/1316390261899/hotVolleys-Peter-Kleinmann-startet-Hilferuf). Herr kleinmann widerspricht dieser von ihm getätigten aussage dann wenig später laut orf (http://sport.orf.at/stories/2090719/). Auf der hektischen suche nach neuen geldgebern für seinen verein wäre peter kleinmann beinahe noch betrügern ins netz gegangen und hat sich damit gefährlich in die nähe der lächerlichkeit begeben (http://www.youtube.com/watch?v=VduCU42KMHc&list=UU4bqaZk6R-w0Wn8dvn9Ckxw&index=1&feature=plcp, http://www.youtube.com/watch?v=sQHmHsQc8LE&feature=youtu.be).

Dies ist nur eine kurze auflistung der wichtigsten vorbehalte, die meiner meinung nach gegen eine wahl peter kleinmanns zum vizepräsidenten des öoc sprechen. Die schilderung weiterer details, wie z.b. über den erschreckende zustand des volleyballsports in der 1.8-millionen stadt wien (wien wird in der höchsten spielklasse der herren gerade einmal durch einen verein repräsentiert, in der zweithöchsten liga gibt es keinen vertreter aus wien), würde den rahmen dieses schreibens sprengen.

Zusammenfassend möchte nochmals meiner besorgnis darüber ausdruck verleihen, einen funktionär wie peter kleinmann in ein sportpolitisches wichtiges amt wie das des vizpräsidenten des öoc zu wählen. Das öoc sollte sich – meiner meinung nach - ernsthaft mit dem gedanken beschäftigen, ob es tatsächlich von jemandem wie peter kleinmann in der öffentlichkeit repräsentiert werden möchte.

Mit freundlichen grüßen

Dr. johann wojta

PS: Sollte herr kleinmann in reaktion auf dieses schreiben meinen namen in verbindung mit mit den adjektiven „verbittert“ und „frustiert“ versehenen kraftausdrücken in den mund nehmen, dann kann ich ihnen versichern, dass ich weder frustriert noch verbittert bin, sondern einfach nur besorgt um das bild des sports in der öffentlichkeit. Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass ich mit meinen vorbehalten gegen herrn kleinmann nicht alleine dastehe. Davon können sie sich überzeugen, wenn sie das vertrauliche gespräch mit funktionären und anderen personen aus dem umfeld des österreichischen volleyballsports suchen. 

Aber heute dürfte sich die oben angesprochen schockstarre gelöst haben und uhpir legt wieder einmal nach. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000080561 kann man nachlesen, dass jährlich durch die bewegungslosigkeit kosten von 3.1 milliarden entstünden. Das heißt aber auch, dass die griechen nicht 24 stunden sondern nur 7 bis 8 stunden täglich turnen müssten um ihre schulden abzubauen. Na das lässt sich dann schon fast mit einer vierzig-stunden woche vereinbaren! Und noch andere tolle dinge stehen in diesem elaborat von uhpir. Die osteoporose und damit verbundene knochenbrüche lassen sich durch bewegung vermeiden. Wie man die osteoporose, die vor allem bei frauen nach dem eintritt der menopause, also im alter zwischen 55 und 60 besonders häufig auftritt, mit der täglichen turnstunde bei 15-jährigen kindern verhindern will, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht gibt es dazu schon wieder eine studie von irgendeinem experten.


Aber kommen wir doch wieder volleyball, das sollte ja eigentlich thema dieser einträge sein. Diese woche wurden die viertelfinalisten im österreichischen cup ermittelt. Auffällig ist, dass unter den 8 mannschaften, die sich bei den herren quaifizieren konnten, vier aus der steiermark (graz, hartberg, weiz/gleisdorf, feldbach) kommen, drei aus niederösterreich (südstadt, bisamberg und arbesbach) und 1 aus wien, und nein, bei dieser wiener mannschaft handelt es sich nicht um die hochgelobten bjhvs sondern um die landesligamannschat wat leopoldstadt. Apropos bjhv, da fällt mir ja ein, dass hhvmir im vorigen jahr anlässlich der ergebnisse im cup davon gesprochen hat, dass es 5 vor zwölf sei im österreichischen volleyball, da die vereine aus der ersten bundesliga mit ihren österreichischen spielern gegen vereine aus der zweiten liga verlören (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-einer-tickenden-uhr-von-falschen.html). Und welchen schluss zieht hhvmir aus der niederlage seiner jetzt nicht mehr ganz so jungen hotvolleys gegen den zweitligisten bisamberg? Ein kommentar des sonst nicht gerade wortkargen hhvmir dazu wäre sehr interessant. Bei seinen bjhvs spielen ja 5 spieler, die im aktuellen kader der nationalmannschaft aufscheinen (http://oevv.volleynet.at/Indoor/Nationalteams/Herren). Also, da gibt es jetzt für mich zwei mögliche erklärungen: entweder ist da ein irrtum bei der nominierung passiert oder 5 kaderspieler der österreichischen nationalmannschaft sind zu schwach sich gegen eine zweitligamannschaft durchzusetzen. Oder hat vielleicht wieder, so wie schon im letzten jahr eine schiedsrichterfehlentscheidung zur niederlage der bjhvs geführt (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-schlechten-schiedsrichtern-und-von.html)? Die von hhvmir für die damalige niederlage verantwortlich gemachte schiedsrichterin kann es dieses mal allerdings nicht gewesen sein, die pfiff nämlich – und das fehlerfrei -  das fast zeitgleich ausgetragenen spiel südstadt gegen tirol.

Und zum schluss noch ein paar fundstücke aus der homepage des övv, die zeigen wie sorgfältig man sich dort um die angestrebte professionalität bemüht.
Fundstück nummer eins bezieht sich auf das regulativ im cup. Die regel, dass der auftsteiger in nur einem spiel bestimmt wird, ist nicht neu, die galt schon letztes jahr.

Fundstück nummer zwei zeigt, was von der datavolley-statistik zu halten ist, man beachte die änderungen zwischen vorher und nachher.

Da probierten die hotvolleys im zweiten satz eine völlig revolutionäre variante. Sie spielten ausschließlich mit zwei liberos. Einer der liberos machte sogar 4 punkte, vermutlich mit gefährlichen und gut platzierten angriffs-baggern. Was von solchen datavolley-statistiken zu halten ist, überlasse ich der urteilskraft der geschätzten leserin und des geschätzten lesers.  

Fundstück nummer drei bringt uns nochmals zur für november 2012 angekündigten app für das livescoring in der avl.  Die sollte es offenbar schon seit oktober 2011 geben. Na, ob die verspätung der einführung dieser app etwas mit der noch immer fehlenden abrechnung der eurovolley zu tun hat? Und damit wären wir wieder einmal ganz zwanglos und wie von selbst bei meinen der beantwortung harrenden fragen gelandet.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.




1 Kommentar:

  1. wirklich wichtig ist neben der täglichen turnstunde zwecks volksgesundung auch das längst fällige aus für die ausnahmegenehmigungen der "kleinhäusler". kann ja wirklich nicht sein, dass selbst kinder in diesen schuhschachteln, die landauf landab üblich sind, nicht mehr richtig volleyballspielen lernen.
    OIDAAA, wenn ein z.b. 14jähriger den aufwurf seines sprungservice in einer 7m-halle regelmäßig an die decke haut, dann hat's aber nicht nur mit der sportinfrastruktur was!

    prädikat sehens-/hörenswert:
    http://www.p3tv.at/webtv/4570-fehlende-spielstaetten-fuer-volleyballvereine?fb_action_ids=478910425464064&fb_action_types=og.likes&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=246965925417366

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