Dienstag, 6. Juni 2017

Von einem eklat um einen schwitzenden silberrücken im affentheater, vom seltsamen demokratieverständnis des orf und vom schweigenden und unverschämten abnicken einer rücktrittsaufforderung

Wien, 05.06.2017, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, nach der ruhigen vorvorigen woche ist es in der vergangenen woche wieder ziemlich rund gegangene, eine pressekonferenz hat es gegeben, die maulwürfinnen und die maulwürfe waren wieder aktiv und auch sonst ist noch einiges passiert.

Also ich möchte die woche chronologisch aufarbeiten und damit beginnen, meinen werten leserinnen und meinen werten lesern ein e-mail zur kenntnis bringen, die mich direkt aus einem maulwurfsbau erreicht hat und die genau dort anschließt, wo ich letzte woche meinen blog beendet habe, nämlich mit den sorgen des herrn kommerzienrats, die sich aus dem unter http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Volleyball-Trainer-Vater-packt-aus/284871659 nachlesbaren artikel ergeben. In dieser oben erwähnten e-mail stellt der niederösterreichische landesverbandspräsident dem herrn kleinmann für diesen eine sehr unangenehme frage im zusammenhang mit der missbrauchsaffäre, nämlich die nach seinem wissensstand in dieser angelegenheit im jahr 2006. Mutig, kann ich nur sagen, respekt!

So, und jetzt zur pressekonferenz der 5 rebellischen landesverbandspräsidenten, die meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser unter https://wetransfer.com/downloads/ffc1b1920f585f5fbb91b69f28219d1f20170605195657/8a27b1 herunterladen können. Achtung, der link funktioniert nur eine woche lang. Und beginnen möchte ich mit kritischen anmerkungen zum ablauf der pressekonferenz, werte rebellischen landesverbanspräsidenten. Ich weiß, es ist von außen und besonders im nachhinein immer einfach zu kritisieren, aber ich möchte meine kritik als konstruktiv verstanden wissen. Und nein, den ausschluss von peter kleinmann von dieser pressekonferenz werde ich nicht kritisieren, das war in keinster weise undemokratisch, das war für alle, die den herrn kommerzienrat kennen nur allzu gut verständlich und nachvollziehbar. Aber dazu komme ich noch später. Grundsätzlich war es einer ansicht nach nicht wirklich professionell, dass nicht alle landesverbandspräsidenten tatsächlich physisch anwesend waren. Außerdem waren die anwesenden viel zu barv und zu zahm. Wenn man den persönlichen umgang des herrn kleinmann mit funktionären kritisiert, dann wäre es sicher sehr hilfreich gewesen die eine oder die andere e-mail des herrn präsidenten mit enstprechenden passagen medienwirksam in die kamera zu halten. Auch beim umgang des övv unter der führung von uhpir mit der watschenaffäre wäre es sicher nicht schlecht gewesen auf die verfilzung – na gut so hätte man es vielleicht nicht nennen müssen – also die enge verflechtung zwischen dem verein des multitalentierten vizepräsidenten und dem ex-verein des  herrn kommerzienrates hinzuweisen und den journalisten die frage zu stellen, ob da vielleicht ein zusammenhang besteht mit der doch recht milden strafe für herrn henschke. Und dann noch die prüfungsfrage des herrn cerny von der kronenzeitung, nach den gegnerinnen der damennationalmannschaft in der wm-quali: die hätte man, auch wenn man sie beantworten hätte können, einfach blocken müssen mit dem hinweis, dass es da gerade um den misstrauensantrag gegen den övv-vorstand geht und nicht um die österreichische damennationalmannschaft. Und aus, und ende. Aber bei aller sympathie und bei allem respekt für, ein bisschen peinlich war das schon, dass offenbar niemand am podium die korrekte antwort wusste.
Aber wie gesagt, von außen und im nachhinein ist es natürlich einfach zu kritisieren. Das schlimmste an der ganzen sache, und das hatten die organisatoren nicht in ihren händen, war der umgang des orf mit der ganzen angelegenheit. Es ist einfach unfassbar, den herrn kleinmann nach der pressekonferenz in den saal zu bitten, damit er dort seine show abziehen kann. Wobei, ein bisserl derangiert hat er schon ausgesehen, der herr kommerzienrat, der solberrücken in von ihm selbst so bezeichneten affentheater. Und geschwitzt hat er auch ziemlich, und dann ist im auf die schnelle auch die steffi schwaiger als partnerin der schützenhofer, die übrigens schützenhöfer heißt nicht eingefallen. Aber nochmals zum prinzipiellen dieser vom orf zu verantwortenden groteske. Die organisatoren hatten das recht darauf zu bestehen, den herrn kleinmann nicht zur pressekonferenz zuzulassen. Man stelle sich vor der herr kern gibt einen pressekonferenz in der er den herrn kurz kritisiert. Ich kann mir vorstellen, dass esrtens der herr kern keinen wert auf die präsenz des herrn kurz während dieser pressekonferenz lägen würde, dass zweitens der herr kurz soviel anstand hätte sich nicht in die pressekonferenz hineinzudrängen, und dass es drittens unvorstellbar wäre, dass der orf  nach ende der pressekonferenz den herrn kurz in den saal bitten würde, damit der dann den herrn kern so richtig schön vor laufender kamera persönlich und untergriffig attackieren kann.
Und noch etwas: meinem bescheidenen verständnis nach sind bei pressekonferenzen - deswegen wohl auch die bezeichnung -  ausschließlich akkreditierte journalistInnen zugelassen. Ist der herr experte für eh alles aka uhpir jetzt auch schon im besitz einer solchen akkreditierung?

Und noch ein paar worte zum herrn felix cerny, der sich mit seiner prüfungsfrage als armin wolf für arme profiliert hat, möchte ich hier auch noch verlieren. Unter http://www.krone.at/sport-mix/volleyball-eklat-praesident-kleinmann-ausgesperrt-bei-presse-termin-story-572305 kann man lesen, was dieser herr, sozusagen der michael jeanne der krone-sportredaktion, unter journalismus versteht. Und der artikel gefällt dem herrn kommerzienrat so gut, dass er in mit der anmerkung no comment auf seine facebookseite stellt. Ein schelm, wer da wieder einmal an die verhaberung weiter kreise des sportjournalismus mit bestimmten funktionären denkt.
Ah ja, a propos no comment und so, also kommentiert wird der artikel dann doch noch von ein paar wenigen unverbesserlichen kleinmann-adepten, und nein herr präsident, auch wenn es sich so anhört, das wort adept bedeutet per se jetzt nichts unanständiges (http://www.duden.de/rechtschreibung/Adept).




Und ein jakob hü legt sich dann doch mit dem herrn kleinmann in sachen aussperren und so an, durchaus amüsant.


Aber zum glück gibt es nicht nur journalisten wie den herr cerny und zeitungen wie die krone. Dass man auch kritisch und objektiv über diese pressekonferenz berichten konnte zeigen die artikel von frau  riezinger im standard unter http://derstandard.at/2000058613342/Die-Aufmuepfigen-der-Ausgesperrte-und-das-Affentheater und von herrn hebenstreit in tips unter http://www.tips.at/news/wien/sport/394112-nach-watschenaffaere-und-merkwuerdiger-generalversammlung-fuenf-landesverbaende-stemmen-sich-weiter-gegen-kleinmann. So geht journalismus. Es wundert mich irgendwie gar nicht, dass sich diese artikel nicht auf der präsidialen facebookseite wiederfinden.   

Und auch die folgende e-mail, die mich wieder aus einem maulwurfsbau erreicht hat, möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten. Der niederösterreichische landesverbandspräsident geht darin nochmals auf den ablauf der pressekonferenz ein, und auf die äußerung von uhpir, dass er den schlagfertigen vizepräsidenten nicht aus dem vorstand entfernen kann.


Aber geh, der arme herr kommerzienrat, wollte den herrn henschke doch so gerne aus dem vorstand werfen und wes sind ihm aber die hände gebunden. Hat denn nicht einmal der gewiefte herr magister schefcik einen ausweg aus dieser verfahrenen situation gewusst? Steht da nichts im ges.m.b.h.-recht? Blöd aber auch. Aber halt, wie ar das mit dem misstrauensantrag gegen den multifunktionalen vizepräsidenten? Der ist doch durchgegangen, oder? Danke nochmals an den oberösterreichischen landesverbandspräsidenten, der im gegensatz zu seinen kollegen aus vorarlberg, salzburg und wien in dieser frage rückgrat bewiesen hatte. Und da hat der magister schefcik nicht dem herrn präsidenten darauf aufmerksam gemacht, dass er jetzt die chance hätte, also dass im die gebundenen hände quasi entfesselt wurden und dass er jetzt die abwahl des herrn henschke betreiben könnte, in der außerordentlichen generalversammlung, jetzt, gleich, echt. Aber der herr magister war wahrscheinlich noch immer so euphorisiert von seinem coup mit der ungültigen vollmacht, berauscht sozusagen von seiner eigenen cleverness, voll des adrenalins, dass er diese gelegenheit seinem präsidenten die fesseln abzunehmen verpasst hat. Schade. Oder: so sad - wie ein berühmt-berüchtigter anglikaner es ausdrücken würde.
So, aber im ernst: und dann bekomme ich diesen brief zugespielt, unterschrieben von allen vorstandsmitgliedern, in dem der burgenländische landesverbandspräsident bernd csar zum rücktritt aufgefordert wird.


Geht’s noch, sind die alle noch bei trost. Und der henschke hat die frechheit den brief mitzuunterzeichnen. Und der als hoffnungsträger, als möglicher nächster präsident gehandelt nik berger ebenso? Mitläufer- und abnickertum sind aber keine eigenschaften, die ich mir vom nächsten präsidenten des övv wünsche. Und der gute max thaller war vermutlich glücklicherweise mit dem nationalteam unterwegs und konnte deswegen nicht zur unterschriftsleistung gezw.... äh... für die unterschrifstleistung gewonnen werden. Und so einen brief hätte der herr kleinmann nicht an den herrn henschke schreiben können?

Und dann könnte sich der herr henschke vielleicht nicht mehr als weichensteller betätigen beim vca amstetten wie man unter http://www.noen.at/sport/amstetten/volleyball-vca-stellte-erste-weichen/49.555.560 lesen kann, weil man einem derart angepatzten und zum von höchster stelle zum rücktritt aufgeforderten funktionär vielleicht doch keinen dreijahresvertrag gegeben hätte.

Ah ja, auf youtube gibt es unter https://www.youtube.com/watch?v=qQZoeay3NSg&feature=youtu.be ein video der fünf rebellischen verbandspräsidenten zum ablauf der außerordentlichen generalsversammlung und nochmals das gesprächsprotokoll der sitzung unter http://www.mediafire.com/file/rjy8ac4kn9buq5y/aoGV-Gespraechsprotokoll.pdf zum download.

Und was ist den sonst noch so passiert in der letzten woche. Also ich muss sagen, in der sandkiste sieht man die handschrift des siegergenetikers, oder sollte man eher sagen die fußspuren. Die erfolgsbilanz beim drei sterne turnier in moskau war mehr als enden wollend. Für schwaiger/schützenhöfer hieß es zum wiederholten male one-two-barbecue. Nach zwei niederlagen war das turnier rasch auf rang 25 beendet (http://worldtour.2017.fivb.com/en/447/women/standings). Bei den herren bleiben zwei duos, nämlich huber/hörl und ermacora/pristauz bereits in der quali hängen und für doppler/horst reichte es wieder nur zu einem neunten platz (http://worldtour.2017.fivb.com/en/447/men/standings). Also für die bevorstehende beach-wm lässt das nicht allzu viel gutes erwarten.

Und in der halle ist das damennatioanlteam mit 2 siegen, gegen ungarn und georgien und mit 3 niederlagen gegen russland, kroatien und griechenland, und dem fünften und vorletzten platz in der zweiten qualifikationsrunde zur weltmeisterschaft 2018 ausgeschieden (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=977). Und in der weltliga haben österreichs herren gegen deutschland 1:3 verloren, gegen kasachstan 3:1 gewonnen und kamen durch den nichtantritt von venezuela zu einem 3:0 sieg am grünen tisch (http://worldleague.2017.fivb.com/en/competition/results-and-ranking/group3). Und auf der övv-website appelliert – angeblich – das övv team, also ich glaube ja, dass da eher der herr präsident himself aus vermutlich eher budgetären als aus sportlichen gründen an die volleyballinteressierte öffentlichkeit appelliert, damit 5000 zuschauerInnen den weg zu den spielen in linz finden (http://www.volleynet.at/News/0000091502). Nüchterner geht der dvv mit dem thema weltliga um. Da geht es unter http://www.volleyball-verband.de/de/halle/top-events/world-league/ um den modus, den hohen finanziellen aufwand und das konkrete ziel der deutschen nationalmannschaft, nämlich den wiederaufstieg in die gruppe 2  der weltliga. A propos modus. Ich wäre gespannt gewesen auf die antwort des herrn kommerzienrates auf die frage wieviele und welche teams in der gruppe 3 der weltliga spielen und wie die vier vierergruppen aussehen, in denen um punkte für die gesamtwertung gespielt wird.

Ah ja, noch was nettes aus der övv-website. Da durfte sich der von uhpir vor nicht allzu langer zeit als verhaltensoriginell verunglimpfte martin micheu beim herrn präsidenten untertänigst dafür bedanken, dass aich/dob im nächsten jahr championsleague spielen darf (http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091491).

Und ja, die tägliche turnstunde, die in wahrheit einen tägliche bewegungseinheit ist wird auf der övv-web-site ebenfalls ausgiebigst bejubelt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091497). Da bedankt sich uhpir ganz artig beim sportminister doskozil, mit dem uhpir, wie die staunenden leserinnen und die staunenden leser auf dessen facebookseite erfahren dürfen, offenbar per dosko ist.



So und zum schluss noch etwas sehr positives: an diesem wochenende fand das größte volleyballturnier österreichs statt. 214 teams spielten in zehn bewerben auf 37 rasen volleyball-feldern in waidhofen an der ybbs. Organisiert wurde das turnier 2017 bereits zum 29. mal vom uvc waidhofen/ybbs. Weitere infos, fotos und videos sind unter www.rasenbeach.at oder auf der facebook seite www.facebook.com/UVCWaidhofen zu finden. Ganz große gratulation an die organisatorInnen.

Das copyright für die untenstehenden fotos liegt bei andreas aust unter https://www.instagram.com/aa_newperspective/.








Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 06.06.2017, 01:40 mez



3 Kommentare:

  1. Man sollte dem dosko unbedingt schreiben, damit er nicht auf falsche freund hereinfällt.

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  2. Warm hat sich öffentlich geäussert.

    "Warm zum Antrag auf Einbringung eines Misstrauensantrags gegen ÖVV-Präsident Peter Kleinmann und weitere Präsidiumsmitglieder vor vier Wochen und die darauf folgende Diskussion: "Die Situation ist nervig. Ich und die gesamte Mannschaft halten das Ganze für lächerlich......"

    Na da werd ich meinen daumen ganz fest fürs nationalteam halten. Nach unten..

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  3. ÖVV-Stars stärken Kleinmann & ÖVV Rücken

    Wie heißt es im volksmund so schön? "Man beißt nicht die hand die einen füttert"

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