Dienstag, 16. August 2016

Von einem überraschungsgast und co-kommentator der extraklasse, vom unterschied zwischen dem kegeln und beachvolleyball und von einer ganz und gar unappetitlichen mauschelei

Wien, 15.08.2016, 23:02 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so jetzt ist es halt ein bisschen spät geworden und schuld sind die olympischen spiele in rio. Na ja eigentlich bin ich ganz allein schuld daran, weil ich auf der suche nach attraktiveren sportarten – also gleich einmal vorab eine entschuldigung an alle athletInnen der nun folgenden sportarten, weil das jetzt halt wirklich sehr subjektiv ist – als wasserspringen, gewichtheben und vielleicht dann auch noch so eine art wasserballett mit nasenklammern und um punkte im radstadion 120 mal im kreis fahren – von orf 1 auf orf sport plus gezappt habe und dort dann in das erste hallenvolleyballspiel der herren hineingekippt bin, das der orf übertragen hat. Und was heißt übertragen, also, die übertragung war ja sekundär, das spiel auch, aber der co-kommentator, der hat mich dann dort festgehalten, sozusagen gefesselt, so dass ich mich gar nicht losreißen konnte von der aufzeichnung des spiels zwischen dem iran und russland, obwohl ich schon das resultat wusste. Der co-kommentator, also der experte war ein experte für eh alles ... ja richtig geraten, er war es wirklich, his master’s voice, nein, falsch, our president’s voice, uhpir. Wahnsinn. Und was er uns allen da alles mitgegeben hat aus seinem unendlichen erfahrungsschatz. Also zum beispiel hat uhpir gemeint, dass aufspieler erst mit 30 jahren das volleyball spiel verstehen. Also er war ja selber einmal aufspieler, da muss das ja wohl aus eigener erfahrung wissen. Na da sind wir ja noch ein paar jahre in der warteschleife, mit unseren aufspielern in der herrennationalmannschaft. Und alex tusch und der spielersprecher im vorstand mit stimmrecht aber ohne eigene e-mail adresse, der lustige max thaller, werden solche aussagen von uhpir sicher zu schätzen wissen. So, zum hallenvolleyball komme ich später noch einmal, aber vorerst geht’s doch noch einmal in die sandkiste.

Uhpir war ja vermutlich eine art überraschungsgast beim orf heute bei der übertragung des obengenannten spiels zwischen dem iran und russland. Vermutlich hätte er ja vorgehabt den beachvolleyballern zuzusehen. Aber sowohl doppler/horst als auch huber/seidl sind im achtelfinale sang- und klanglos ausgeschieden. Die ersteren verloren gegen meine absoluten lieblinge im turnier, gegen die beiden kubaner nivaldo nadhir diaz gomez und sergio reynaldo gonzalez bayard – namen wie aus einem roman von gabriel garcia marquez – 17:21 und 14:21. Und ein paar bosheiten erlaube ich mir hier. Also ich glaube mich zu erinnern, dass für unser top-paar sogar der sand aus der olympischen sandkiste analysiert und kopiert wurde. Nutzen? Null. Und martin plessl, und das is jetzt wirklich keine kritik an der person martin plessl, hat gescoutet was das zeug hält und seine tätigkeit wurde auf http://sport.orf.at/rio2016/stories/2257802/2257805/ auch entsprechend gewürdigt. Aber von den kubanern gab es offensichtlich kein videomaterial, keine analysen. Na wenn ich jetzt ganz böse wäre, so wie der schelm, der mich schon lange nicht mehr gezwickt hat, dann würde ich da doch einen gewissen mangel an professionalität konstatieren. Aber egal, die kubaner haben vermutlich auch kein videomaterial von doppler/horst gehabt, die brauchten das auch gar nicht. Und damit gab es gleiche voraussetzungen, level playing field, wie es bei den anglikanern so schön heißt (http://www.dict.cc/englisch-deutsch/level+playing+field.html). Und auf dem waren dann die kubaner halt einfach um mindestens eine klasse besser als das österreichische top-duo. Auf orf.at war sogar von einem lehrspiel die rede (http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258140/2258142/). Na und huber/seidl ist es gegen die us-amerikaner dalhausser/lucena auch nicht besser ergangen. Die verloren noch klarer, nämlich mit 14:21 und 15:21. Und damit bleiben zwei neunte plätze als eher magere bilanz, wobei der bericht über den letzteren neunten platz auf der övv website ungewohnt dürr aber damit passend zur mageren ausbeute ausfällt (http://oevv.volleynet.at/News/0000090855). Fairerweise muss ich allerdings anmerken, dass auch der bericht über die niederlage von doppler/horst gegen die beiden kubaner auch nicht gerade durch die sonst so übliche eloquenz besticht (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090849). Na da ist wohl jemand, nein und ich meine jetzt nicht die spieler, sehr enttäuscht gewesen, dass er sich nicht zum retter der österreichischen sportseele aufschwingen konnte zum erlöser aus der medaillenlosen tristesse. Jetzt hofft die ganze nation -also ich verfalle jetzt einmal kurz in den jargon von krone, österreich und heute - auf die segler. Also ich hoffe nicht mit, mir ist das ganze medaillen-getue wurscht, wie schon mehrfach hier geschrieben. Und irgendwie würde ich ganz gerne das gesicht vom winterpeter sehen und seine erklärung hören, wenn es trotz seiner genialen leitung des projekts rio zum zweiten mal hintereinander eine salto nullo bei den olympischen sommerspielen gäbe. Ein bisserl hat er ja schon vorgebaut, der überaus sympathische herr schröcksnadel. Ganz trotzig hat er darauf hingewiesen, dass die spiele ja noch nicht zu enden sind. Wie unter http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/olympia-2016/news/schroecksi-verteidigt-athleten/ zu lesen ist, ist österreich laut schröcksnadel ja ausgezeichnet aufgestellt im sommersport, weil da ja etliche ganz junge athletInnen vorbeigeschrammt - das vorbeischrammen ist irgendwie zum wort der olympiaberichterstattung geworden (http://sport.orf.at/rio2016/stories/2257552/2257553/, http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258306/, http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258395/) - sind an den medaillen und die dann in tokyo in vier jahren aber sowas von abräumen werden, dass die amis und die chinesen jetzt schon panikattacken bekommen. Ah ja und nicht nur auf orf.at wurde geschrammt, nein auch auf der övv website gab es eine schramme (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090827).
Also das mit den erfolgen in der zukunft kommt mir ja irgendwie bekannt vor. Ah jetzt fällt es mir ein. Diese strategie wendet doch auch der sommerpeter an, wenn es zum x-ten male nicht geklappt hat mit einer qualifikation der volleyballnationalmannschaft für ein internationales turnier. Und nochmals ah ja,  ah ja zurück zu den seglern als mögliche medaillenbringer bei den olympischen spielen: der segelsport liegt mir als mit eher proletarischen sportarten wie dem fußball sozialisiertem ähnlich am herzen wie das dressurreiten.

A propos junge athletInnen. Bei den u18 beachvolleyballeuropameisterschaften gab es wie in rio auch zwei neunte plätze, und zwar  für die burschen pascariuc/kopschar und für klinger/deisl bei den mädchen (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=953&mID=1900&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=, http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=954&mID=1906&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Die peinliche schlagzeile mit dem ausscheiden „erst“ im achtelfinale, die man auf der övv website noch anlässlich der u19 beachvolleyballweltmeisterschaften lesen konnte, hat man sich dieses mal schamhaft verkniffen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/07/0000090815). Dieses mal heißt es einfach kurz und prägnant „aus im achtelfinale“ ganz ohne erst (http://oevv.volleynet.at/News/0000090854).
Das waren sozusagen alle neune nicht beim kegeln sondern bei den beachern in der vergangenen woche.

Und eine antwort habe ich bekommen auf meine nicht ganz ernst gemeinte e-mail an stefan potyka in der ich um vip-karten für die beachvolleyball-wm 2017 in wien angefragt habe. Und zwar eine ganz ernsthafte und professionell gehaltene antwort sogar. Respekt! Von anderen vorstandsmitgliedern bin ich das ja nicht gewohnt, dass sie auf durchaus ernster gemeinte anfragen reagieren, gell herr spielervertreter. Da warte vermutlich ich bis zum sankt nimmerleinstag. Die antwort von stefan potyka und meine diesmal auch ernst gemeinte antwort auf seine antwort erlaube ich mir hier einzustellen.


Und noch ein schriftstück möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten. Es ist ein kommentar von werner bader, der sich satirisch mit einer weiteren mauschelei im österreichischen volleyball befasst.

Heimlich still und leise wurde aus der sg vca amstetten die sg vca amstetten nö/hotvolleys wie unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22710 zu lesen ist. Nichts ist über das letzendlich doch unerwartete zustandekommen der von mir bereits totgesagten spielgemeinheit zwischen amstetten und den hotvolleys auf der övv website zu lesen. Ist ja auch wurscht, hat ja niemanden zu interessieren, geht ja niemanden was an, wenn da gemauschelt wird um dem herrn kleinmann zum zweiten mal innerhalb zweier jahre mit der zweiten spielgemeinheit seine wiener volleyballakademie zu retten. So einfach ist das, um zum x-ten male charlie schützenhofer zu zitieren. Wie das jetzt ist mit der landesförderung für amstetten, wie das sein wird mit der dreifachen spielgemeinheit zwischen waidhofen, amstetten und den hotvolleys und dem antreten bei den nachwuchsmeisterschaften ist ja völlig uninteressant. Das werden wir alle schon noch rechtzeitig erfahren. Wie das ist mit dem nennschluss für mannschaften in der bundesliga und mit der bildung einer spielgemeinheit nach (?) diesem nennschluss geht uns alle auch nichts an. Und ob der herr henschke, dafür, dass er sich ein bisserl verbiegen hat müssen, rückgratmäßig, jetzt den leiter der wiener volleyballakadamie machen darf, wissen wir auch noch nicht. Lustig ist das alles nicht, aber ausgesprochen lustig ist, wie werner bader das zustandekommen der spielgemeinheit satirisch aufbereitet.


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 16.08.2016, 01:42 mez

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