Dienstag, 23. August 2016

Von echten und unechten olympiatouristen, vom richtigen und vom falschen manipulieren und von einer wahrlich erschreckenden vision

Wien, 22.08.2016, 22:34 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,


na gefühlsmäßig könnte das heute eine längere nachtsitzung werden, bei der gebotenen themenfülle von olympiatouristen, medaillendebakel und expertenmeinungen weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll und ich entschuldige mich schon im vorhinein, dass meine werten leserinnen und meine werten leser den roten faden in meinem dieswöchigen eintrag noch stärker vermissen werden als sonst. Und es wird wahrscheinlich ein bisschen sprunghaft werden, denn anders als uhpir glaubt, arbeite ich nicht die ganze woche, und das auch noch während meiner regulären arbeitszeit an der uni, an einem konzept für diese blogeinträge. Nein das ganze ist ein eher assoziativer prozess, ich setz’ mich einfach hin und beginne zu schreiben. Und dann entwickelt sich halt so eine art flow, der ist manchmal besser und manchmal nicht ganz so gut, wie meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser sicher bemerken. So aber jetzt genug zur entstehung dieses geschreibsels. Und ich hab’ das gefühl der fluss wird gut fließen heute nacht.

Also wo soll ich denn beginnen? Am besten chronologisch. Am 16. august holten tanja frank und thomas zajac die bronzemedaille im nacra-17 segelbewerb (http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258507/2258506/). Na wow, und dann ging die euphoriepost ab, aber wie. Der öoc-generalsekretär peter mennel hatte –zumindest laut orf – gar einen klotz (sic!) im hals und sprach sogar von erlösung, wahrscheinlich weil der klotz vom bein aufwärts in den hals gewandert war. Sollte er noch immer dort stecken, der grobe klotz, dann empfehle ich zur chirurgischen entfernung – wie schon ein sprichwort sagt – einen groben keil   (http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258507/2258516/, http://www.sprichwort-plattform.org/sp/Auf%20einen%20groben%20Klotz%20gehört%20ein%20grober%20Keil).


Na das kann ja in der aufregung schon vorkommen, dass man den kloß mit dem klotz verwechselt, aber die erlösung, die der herr mennel unter http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258507/2258516/ anspricht geht mir persönlich dann doch zu weit. Erlösung brauche ich nicht, weder von irgendwelchen heilsbringern noch von medaillenerringenden schinakelfahrern, die nicht nur mich sondern angeblich sogar eine ganze nation oder je nach lesart auch österreich erlösten, (http://www.projektrio.at/aktuelles/bronze-fur-zajacfrank, http://www.nachrichten.at/sport/olympia/Die-Medaille-ist-im-Trockenen;art126826,2318685), da halte ich es eher mit der textzeile aus dem roten weihnachtslied, der internationalen. Dort heißt es so schön: Es rettet uns kein höh’res wesen, kein gott, kein kaiser noch tribun, uns aus dem elend zu erlösen können wir nur selber tun (http://juso-hsg.uni-koeln.de/liedtext-der-internationalen/).

Und diese eine bronzemedaille sollte es dann auch schon gewesen sein, von null auf eins, sozusagen, in vier jahren und mit 20 millionen, die das vom herrn schröcksnadel geleitet projekt rio gekostet hat. Das war dann schlussendlich platz 78 in der medaillenwertung (https://www.rio2016.com/en/medal-count-country). Und der herr sprachtheoretiker und emanzipationsforscher schröcksnadel hat sich dann auch gleich zu wort gemeldet. Unter http://diepresse.com/home/sport/olympia/5070466/Schrocksnadel_Das-Limit-allein-ist-nicht-genug und http://www.tt.com/sport/11904222-91/schröcksnadel-wir-brauchen-keinen-psychologen.csp spricht er unter anderem davon, dass ihn die beachvolleyballer enttäuscht hätten. Na das wird uhpir aber gar nicht gefallen haben. Aber immerhin zieht der winterpeter, ganz im gegensatz zum sommerpeter, die konsequenz aus den mangelnden erfolgen in rio und tritt als koordinator des projekts zurück.

Und dann war es plötzlich da, in den qualitätsmedien, das böse wort vom olympiatouristen (http://www.krone.at/videos/sportvideos/bronze-jubel-trotzdem-gibts-olympia-touristen-kroneat-sportstudio-video-525138, http://sport.oe24.at/olympia-2016/olympia-mix/Unsere-peinlichen-Olympia-Touristen/247534629). Und natürlich kam dann der aufschrei der athletInnen von clemens doppler/alexander horst bis zu den seglerinnen lara vadlau/jolanta ogar (http://www.krone.at/olympische-spiele/was-ist-los-mit-euch-vadlaus-olympia-abrechnung-nach-harter-kritik-story-525917, http://derstandard.at/2000042974709/Horst-wehrt-sich-gegen-Terminus-Olympia-Tourist?ref=rec, http://olympia.at/main.asp?VID=1&kat1=64&kat2=646&kat3=609&NID=16928). Und auch uhpir reitet - grammatikalisch zwar inkorrekt - aus zur verteidigung der sportlerinnen und bezeichnet die kritiker als würschtl.


So, und ohne da jetzt zu sehr auf diese eher unnötige diskussion einzugehen, möchte ich mir schon zwei kleine hinweise an die jetzt so beleidigten sportlerInnen erlauben. Erstens, eine etwas dickere haut im umgang mit dieser art von kritik wäre wohl angebracht und zweitens sollten die damen und herren einen kurzen gedanken daran verschwenden, wie privilegiert sie sind, dass sie das machen dürfen, was sie offenbar gerne tun, noch dazu in einem umfeld, um das sie gerade in der heutigen zeit wohl tausende und abertausende menschen beneiden. Ah ja und noch etwas an die adresse der frau vadlau, die in ihrem beleidigt-weinerlichen facebookeintrag darauf hinweist, dass die athletInnen sich den allerwertesten für österreich aufgerissen hätte. Werte frau vadlau, da unterliegen sie wohl einem groben missverständnis, sie und ihre sportkerkollegInnen reißen sich den dings nicht für österreich auf, sie reißen ihn sich ganz alleine und ausschließlich für sich selbst auf. 

So, und weiter in der chronologie der ereignisse, die unaufhaltsam auf ihren dramaturgischen höhepunkt zusteuerten. Wir alle hatten es ja schon sehnsüchtig erwartet, dass ob des neuerlichen debakels endlich der einzig wahre experte, der auskenner, das gleißende licht, der helle stern am dunklen firmament des österreichischen sports endlich sein schweigen bricht und uns erleuchtet mit seiner weisheit und uns aus der ewigen finsternis der medaillenlosigkeit führt. Und siehe er – uhpir - sprach zu uns und er warf siebzehn minuten lang die perlen vor uns säue, die tägliche turnstunde und die fehlende infrastruktur – also die mongolei, der kosovo und der niger, die sind alle im medaillenspiegel vor österreich und die sind uns in der beziehung sicher um lichtjahre voraus, die anglikanischen – ja wirklich – länder als vorbilder, und die trennung von politik und sport, und - achtung neu – mentale probleme österreichischer sportler (http://www.krone.at/videos/sportvideos/olympia-debakel-politik-muss-raus-aus-dem-sport-kleinmann-im-talk-video-525519). Ein wahres kleinod, ein quell der freude und der erkenntnis. Und dann war noch nicht schluss, nein, dann ging es noch weiter mit einem interview auf dem qualitätssender oe1 – ui jetzt könnte ich fast etwas ganz böses schreiben, so was von faust und auge und so, aber das verkneif’ ich mir lieber (http://oe1.orf.at/artikel/448850). Und wieder war die analyse von uhpir erwartbar ähnlich. Und die vielen wiederholungen haben dann bei mir ein deja-vu ausgelöst und ich habe gegrübelt und gegrübelt wo ich das alles schon gehört habe, und dann bin ich unter http://www.heute.at/olympia/Peter-Kleinmann-will-OEsterreichs-Sport-retten;art5726,764248 fündig geworden. Alles war da 2012, die turnstunde, die reform der sportförderung, der dabei zu unterstützende sportminister - der hieß damals allerdings noch norbert darabos. Und als besonderes zuckerl, über das ich mich, wenn ich mich nicht sehr täusche, schon damals lustig gemacht habe, gab es damals auch noch die kreislaufsenkenden (sic!) mittel um 318 millionen im jahr. Aber dieses mal steckt vielleicht doch noch mehr hinter der präsidialen medienoffensive. Etwas sticht ins auge oder ins ohr, beim ansehen und anhören dieses videos bzw. dieses interviews. Das lob, das uhpir über den verteidigungsminister hans-peter doskozil so reichhaltig ausschüttet. Also irgendwie ist das verdächtig und mich zwickt schon wieder der schelm, der böses denkt. Der hat da nämlich so eine idee. Und die lautet folgendermaßen: Es gibt ja das gerücht, dass uhpir bei einer außerordentlichen generalversammlung im herbst als övv-präsident zurücktritt. Der winterpeter ist in der zwischenzeit als koordinator des projekts rio zurückgetreten und steht nach eigener aussage für etwaige nachfolgeprojekte nicht zur verfügung. Uhpir wird zum ex-uhpir und ist damit nicht mehr verbandspräsident eines olympischen sommersports. Uhpir antichambriert – für die nichtfrankophilen oder heißt es –phonen, na einfach für die nichtfranken unter uns findet sich unter http://www.duden.de/rechtschreibung/antichambrieren die genaue bedeutung dieses wortes - bereits heftig beim herrn verteidigungsminister. Und schwuppdiwupp ex-uhpir wird koordinator für das projekt tokyo. So einfach ist das, sagt nicht nur charlie schützenhofer. Ganz einfach. Ganz einfach erschreckend.
Also wenn es nicht so traurig wäre, könnte man ja darüber lachen, dass ein verbandspräsident, der seinen verein in die sportliche bedeutungslosigkeit gewirtschaftet hat, von den medien offenbar noch immer als experte hofiert wird und sich dort als jemand, der – um den standard zu zitieren – seine lange zurückliegenden erfolge mit seinem verein zu einem nicht unwesentlichen teil seiner verdienstvollen vernetzung mit der stadtpolitik in person der seinerzeitigen sportstadträtin grete laska verdankt, aufplustert und sich unhinterfragt für einen rückzug der politik aus dem sport stark machen darf (http://derstandard.at/1231152820850/Volleyball-Wenn-der-Kleinmann-wieder-klingelt).

Aber es ist gerade im sportjournalismus so, dass es da in österreich sehr oft an der kritischen distanz zum – da duzt der kronereporter den herrn kleinmann ganz einfach – und an kritischen fragen an den interviewpartner mangelt. Also mir wäre da gleich einmal eine kritische frage zum olympiatourismus eingefallen und weil die vom kronereporter nicht gestellt wurde und ich mir aber denke, dass eine antwort darauf meine werten leserinnen und meine werten leser interessieren könnte habe ich wieder einmal eine e-mail an die verantwortliche person im övv-vorstand geschrieben.    



A propos kritischer journalismus und so. Da hat eine aufstellung der platzierungen, die von österreichischen sportlerInnen in rio erreicht wurden, im qualitätsblatt österreich unter einigen volleyballfans für gehörigen unmut gesorgt wie man auch auf der facebookseite von uhpir lesen kann.


Da wird der zuständige journalist von uhpir der manipulation geziehen und gemaßregelt weil dort zu lesen ist, dass huber/seidl den neunten platz belegt haben und doppler/horst im achtelfinale ausgeschieden sind. Also ich hätte in anlehnung eines unlängst anlässlich der u19 beach-wm auf der övv-website erschienenen artikel für die version „erst im achtelfinale war endstation“ für beide paare plädiert (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/07/0000090815). Und wie man ganz wirklich nicht manipuliert können sich diese manipulierenden schreiberlinge direkt beim övv auf dessen website anschauen. Da heißt die überschrift zu einem bericht über die niederlage des damennationalteams gegen ungarn „oevv damen mit guter leistung gegen ungarn“ und schluss und aus (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090873). Und unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090879 findet man die überschrift „oevv-damen bei savaria cup auf platz vier“. Dass bei diesem cupbewerb aber nur vier teams am start waren verschweigt man da lieber. Also aufgemerkt werte journalistInnen, wenn schon manipulieren, dann richtig. Der oevv macht vor wie es geht. Vielleicht lohnt sich die nachfrage nach einem entsprechenden workshop mit dem titel "manipulieren - aber richtig" mit fallbeispielen von der övv website. Und dass da dringender lernbedarf besteht zeigen artikel wie der unter http://sport.orf.at//stories/2258917/ mit der überschrift „nur niederlagen für övv-damen im savaria cup“. So geht’s gar nicht, aber echt.

A propos vierte von vier mannschaften und nur niederlagen. Also da gab es drei niederlagen in drei spielen und ein satzverhältnis von 1:9 für die damennationalmannschaft bei savaria cup, und zwar gegen ungarn, frankreich und die slowakei (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090879, http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090876, http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/08/0000090873). Das schaut nicht gerade gut aus für die bevorstehenden em-quali turniere.

Und dieses mal vergesse ich nicht mich bei einem treuen leser zu bedanken der mir folgende links zu den neuen bekleidungsvorschriften im damenbeachvolleyball geschickt hat. Unter http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Document/FIVB-Sport-Regulations_BVB_2015_v1.pdf und unter http://beach.volleynet.at/volleynet_work/indoor/upload/download/beach2/spieler/OeVV_Ausschreibung_Beach%202016.pdf kann man nachlesen, dass seit kurzem für damen eine wahlfreiheit in bezug zur wettkampfkleidung besteht. Wieweit eine entscheidung gegen die bikinioutfits dann allerdings sponsorverträge beeinträchtigt sei einmal nur so dahingestellt. Und dass ich mich meiner kritik, was bekleidungsvorschriften für beachvolleyballerinnen angeht, nicht ganz allein dastehe zeigt ein artikel unter http://www.emma.de/artikel/olympia-das-elend-der-frauen-333135.

Und weil es mir immer noch freude bereitet, dem övv und seiner website zuvorzukommen, erlaube ich mir hier zu vermelden, dass nicolai grabmüller nächste saison bei herrsching in der deutschen bundesliga spielen wird. Ich habe nicolai grabmüller mehrfach in der avl spielen gesehen und ich kann nur sagen, dass ich ihm bei herrsching sehr viel glück wünsche, ich denke das wird er brauchen.


So und das fundstück der woche kommt diesmal direkt von der facebookseite vom obersten sportexperten österreichs, vom schriftführe des öoc, von uhpir höchstpersönlich. Der besteht nämlich darauf, dass die damen aus chile (chi) zuerst die brasilianerinnen ausgeschaltet haben und dann im finale gegen serbien gespielt haben.




Also werter herr schriftführer des öoc, extra und exklusiv für sie der link zu den olympia-länderkürzeln. Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_olympischen_Mannschaftskürzel steht, dass das kürzel für china, das sie wohl meinten nicht chi sondern chn ist. Ah ja und werter herr schriftführer des öoc, das bleibt unter uns, ich sag’ es nicht dem stoss karl, versprochen. Echt!



Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 23.08.2016, 01:54 mez

4 Kommentare:

  1. Sensationeller 4. Platz der Damennationalmannschaft beim SAVARIA-Cup. Mannschaften wie Brasilien, China, Russland, Serbien usw. konnten sich nicht unter den Top-10 platzieren….da sie lieber an einem unbedeutenden Turnier in Brasilien teilgenommen haben.
    O-Ton Hr. KR „Wir haben in Österreich eben leider nicht so viel Senf als wir Würschtl`n haben…“.
    „Ja das stimmt!“ hätte Anton Polster geantwortet. Ein Fachmann also auch im Fleischereibereich! Da gibt es doch so ein Sprichwort? Selbsterk……..ist der erste Weg……oder wie war das?.........„Der Krug geht so lange zum Brunnen bis der Mund voller Geld im ganzen Land!“ Keine Ahnung!! Auf jeden Fall ist der Bedarf in Österreich an Klärgruben- bzw. –anlagen, bei dem was an Mist (Sch….) geredet bzw. geschrieben wird, immens hoch. Womit sich der Kreis zum Senf schließt….oder zum Würschtl…….je nachdem von welcher Seite man es betrachtet.

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  2. Aber ein bissi hat er ja nicht unrecht, ein Sportler muss sich ja erst einmal qualifizieren. Was unter Umständen ja nicht so einfach ist, vorausgesetzt man ändert nicht die Qualifikationskriterien. Weiters ist vielleicht die Erwartungshaltung der typischen österreichischen Sportzuschauer (ich habe da immer die Bilder von Manfred Deix im Kopf) etwas zu hoch. Andererseits dürfen die meisten (oder alle) Sportler ihr liebstes Hobby zum Beruf machen und sich den Arsch für Österreich aufreißen. Jaja, war auch schon zu unserer Zeit so……….wenn DTJ Wien, Sokol oder die ehemalige Mannschaft des HR KR nach Innsbruck gekommen sind dann hab ich mir aber sowas von den Arsch für Innsbruck aufgerissen….aber wie!!!!…..bin sogar zum Bürgermeister gegangen und habe um eine „denArschfürInnsbruckAufreißzulage“ angefragt…war leider negativ. Für mich selbst hätte ich das nie gemacht…Sport um meiner selbst Willen? Kommt ja gar nicht in Frage! Für Innsbruck, Tirol oder auch für Österreich aber doch nicht für mich (ja bin halt wie der Hofer, a echter Tiroler…..nana nit DER Hofer). Was mir aufgefallen ist und vielleicht sind ja auch damit die Olympiatouristen gemeint. Na dazu brauchts a kurze Vorgeschichte: Ich bin beim Haussanieren, da hat man eine Menge Arbeit. Wenn es aber an`s Fertigmachen geht und die letzten Bilder aufgehängt sind kommt man unweigerlich zu dem Zeitpunkt den Fernseher Satellitentechnisch anzuschließen. Wenn auch noch olympische Spiele sind gerät man in Zeitnot. Also angeschlossen, einschalten und los geht`s. Allerdings fehlt mir die ORF-Karte! Olympia bei ARD und ZDF…….Dressurreiten! Wahnsinn ich hielt die Spannung nicht aus und bin relativ früh eingeschlafen. Nächster Tag……Luftpistole in der Halle…eine Schweizerin gegen eine Deutsche (glaube ich, Wurscht) nicht böse sein aber solche Figuren wie die der Schweizerin kenne ich nur vom Sumoringen,…….aber die Stimmung in der Halle und die Spannung war unpackbar, mir kam sogar vor ich hörte, zwischen den einzelnen Schüssen, einige Räusperer aus dem Publikum (dieses war kaum mehr auf den Sitzen zu halten). Der Schlaf war erholsam. Am nächsten Tag zum Elektroladen gegenüber ORF Karte mit Modul…Kosten wurscht….und die Freude auf echten Sport bei ORF war riesengroß. ORF 1 eingeschalten…….geil…..endlich….die Spannung, die Stimmung, die Menschenmassen……..GOLF!!!!
    Eine Koreanerin……ich denke die ledige Tochter der Schweizer Luftpistolenschützin……..war unschlagbar. Umgeschaltet auf ORF Sport+ Doppler/Horst gegen Diaz/Gonzalez (Kuba) …1 ½ Sätze danach umgeschaltet auf Golf……ich freue mich auf den nächsten Tag, da ist Bogenschießen auf ARD.
    Und was ist mir dabei aufgefallen??? Die Interviews danach! Ob ORF, ZDF & ARD es gibt aber auch schon überhaupt keine Sportart wo nicht der Verbandspräsident samt Entourage (48?) dabei ist!! Was machen diese Menschen dort, haben die sich qualifiziert? Wer bezahlt das? Nichts gegen Sportarten wie Bogenschießen, Luftpistole, Dressurreiten, Golf usw. aber es sind nicht unbedingt meine Sportarten. Wenn ich dann noch ein Interview mit einem Verbandspräsidenten sehe der darüber Auskunft gibt das bei den Segelbewerben in der Vorbereitung übersehen wurde die Wasserhärte des brasilianischen Wassers zu überprüfen oder die Luftfeuchtigkeit bei der Luftpistole eine Rolle spielt. Da wird für Leute Geld ausgegeben die dort aber schon überhaupt nichts verloren haben!!! Letzte Woche fragte mich ein Arbeitskollege wo er mit dem Volleyballspiel anfangen kann. Ich fragte: „wie alt bist du?“…“24!“……ich sagte „warte noch 3 Jahre dann werde Aufspieler da geht es erst ab 30 los!“.

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  3. Danke lieber Werner ... You made my day, wie die Anglikaner sagen :)))))

    Und da ist schon der Beginn von Projekt Tokyo: Eine GmbH. die "von Sportprofis" organisiert wird...
    http://derstandard.at/2000043231489/Doskozil-verspricht-gravierende-Aenderungen-in-Sportfoerderung

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  4. Danke für den sehr informativen Beitrag.
    http://www.shon-stylish-healthy-organic-natural.com/

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