Dienstag, 13. Oktober 2015

Vom stellenwert der mevza, von einem weiterverbreitenden mangel an cojones und von einem an verschiedenen stellen auftretenden übermaß an nervosität


Wien, 12.10.2015, 23:09 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, heute bin ich nicht ganz so grantig wie letzte woche und meine etwas bessere laune hat sehr viel damit zu tun, dass wien doch anders ist, dass sich der schaden hier in grenzen hält und das ist gut so. Und wird deswegen wirklich alles gut? In wien wird man das in den nächsten fünf jahren beobachten müssen und im volleyball werden wir uns alle sehr anstrengen müssen, dass es soweit kommt. Aber dazu später.

Vorerst, zum vermutlich vorletzten mal, in die sandkiste. Letzte woche wurde ein fivb-open in puerto vallarta an der mexikanischen pazifikküste gespielt. Bei den herren schafften thomas kunert und christoph dressler einen tollen fünften platz (http://oevv.volleynet.at/News/0000090030). Moser/schnetzer überstanden zwar die quali, belegten dann im hauptbewerb aber in ihrer gruppe ohne sieg den letzten platz (http://oevv.volleynet.at/News/0000090014). Die drei anderen österreichischen paare, egleseer/müllner, huber/seidl und wutzl/frühbauer, blieben in der quali hängen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090000). Bei den damen sorgten laut wie gewohnt etwas übereuphorischem bericht auf der övv-website schwaiger/hansel in der gruppenphase für furore (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090014) um dann mit deutlich weniger furore im achtelfinale gegen die aktuelle nummer 30 der welt, die japanerinnen take/mizoe auszuscheiden (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_w.asp, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090030). Im olympiaranking geht es mit diesem neunten platz auch nicht wirklich entscheidend nach vorne (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Bei schützenhöfer/plesiutschig war es der wind, der wind, das himmlische kind, der offenbar immer von der falschen seite wehte und so das furoremachen verhinderte und ein ausscheiden gegen die holländerinnen van gestel/van der vlist in der ersten ko-runde verursachte (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090030). Also vielleicht könnte man darüber nachdenken aus dem reichhaltigen budget der sportförderung ein paar windmaschinen anzuschaffen um unseren athletinnen in zukunft eine faire ausgangslage gegen die winderfahrenen holländerinnen zu verschaffen.

Bevor ich zum nationalen hallenvolleyball komme möchte ich noch ganz kurz darauf hinweisen, dass man unter http://www.laola1.tv jedes spiel der eurovolley 2015, für die sich die österreichische nationalmannschaft in leider gewohnter weise nicht qualifizieren konnte, live mitverfolgen kann. Wie man bei der cev allerdings auf die idee gekommen ist das turnier an zwei doch nicht gerade in unmittelbarer nachbarschaft liegende länder, italien und bulgarien zu vergeben, verstehen wohl nur weisere leute als ich (http://eurovolley2015.net). Und dass der mangel an zuschauerInnen nicht nur ein problem der österreichischen volleyballszene ist, konnte man beim eröffnungsspiel der gruppe a zwischen holland und tschechien in sofia erleben. Der zuschauerandrang erinnert an ein spiel der hotvolleys im budo center ohne schuläktschn bzw. an eines der svs/post im multiversum ohne schwarze abdecktücher.


Fairerweise muss man sagen, dass die hallen bei den spielen der heimmannschaften aus italien und bulgarien dann doch etwas besser gefüllt waren.

Und sozusagen als übergang vom internationalen zum nationalen volleyball komme ich jetzt ganz kurz zur mevza, die heuer ja einem laut karl hanzl erfolgreichen relaunch unterzogen wurde (http://mevza.volleynet.at/News/0000089787). Es stimmt schon, nach den rumpfligen des letzten jahres nehmen wieder mehr mannschaften an den für damen und herren ausgeschriebenen bewerben teil. Aber die mevza zu einer „kleinen champions league“ hochzujazzen, wie das micha henschke in einem zeitungsartikel der nön tut, das geht – sorry micha – doch ein wenig zu weit (http://www.noen.at/nachrichten/lokales/sport/amstetten/Countdown-fuer-VCA-laeuft;art2322,674583#). Also wenn schon championsleague, dann nicht kleine, sondern bestenfalls sehr kleine. Man braucht sich dazu ja nur die ansetzung der spiele anzuschauen. Da werden die ersten runden parallel zur eurovolley angesetzt und das obwohl drei vereine aus slowenien, zwei aus kroatien und einer aus der slowakei in der mevza spielen, alles länder, deren nationalmannschaften zur zeit bei der eurovolley spielen (http://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/16462, http://mevza.volleynet.at/Termine/16462). Also entweder stellen diese teams keine nationalteamspieler, dann spricht das nicht gerade für deren stärke, oder sie spielen die ersten runden ohne ihre nationalteamspieler. Das lässt dann auf die wertigkeit der mevza gewisse rückschlüsse zu. Die amstettner sehen die mevza ja auch nur, zumindest laut nön-artikel, als vorbereitung auf die meisterschaft. Da darf man sich schon die frage stellen, ob das nicht ein bisschen teuer kommt. A propos teuer: ich habe die amstettner ja in der vergangenheit immer für ihre gute nachwuchsarbeit gelobt und ich hoffe sehr, dass der heuer eingeschlagene weg auf junge österreichische spieler zu setzen, eine konsequente fortsetzung dieser nachwuchsarbeit darstellt und nicht wirtschaftliche gründe hat. Aber jetzt noch ganz kurz zu den ergebnissen: die tiroler gewinnen gegen calcit kamnik 3:2 und gegen murska sobota 3:1, aich/dob gewinnt gegen myjava 3:0 und amstetten verliert mit dem gleichen ergebnis gegen ach ljubljana (http://mevza.volleynet.at/Termine/16462). Der zuschauerandrang hielt sich, wenn man data volley glauben darf in grenzen, wenn er nicht überhaupt in guter, alter tradition, völlig verschwiegen wurde.

So, aber jetzt komme ich nach den von mir letzte woche an alle avl-vereinsverantwortlichen und an alle landesverbandspräsidenten versandten e-mail zum thema ausnahmegenehmigung für die sg su bisamberg/hotvolleys zur nutzung einer nicht dem regulativ entsprechenden halle. Die reaktion, zumindest die mir bekannte war ...äh... gewaltig. Die landespräsidenten haben offenbar, trappisten gleich, ein schweigelübde abgelegt, das ihnen jedwede öffentliche stellungnahme verbietet. Einzig die weizer, als vom hallenregulativ unmittelbar betroffene, hatten die von mir geforderten cojones öffentlich zu reagieren. Na eine andere, nicht ganz so öffentliche reaktion von seiten der bisamberger hat es dann auch noch gegeben, auf die komme ich dann gleich noch zurück.
  

Und die weizer stellen in ihrer e-mail die berechtigte frage nach der rechtsgrundlage die ausnahmegenehmigung für die sg su bisamberg/hotvolleys fußt, da ihnen ja eine solche verweigert wurde. Und wo sind die waldviertler, die amstettner, die grazer, die aich/dober, die alle hallen neu bauen bzw. adaptieren mussten um den wünschen von uhpir zu entsprechen. Ich habe von ein paar telefonaten gehört, aber niemand hat den mut offen stellung zu beziehen und gemeinsam mit den weizern auf eine klärung der ganzen angelegenheit zu bestehen. Wie sowohl otto kar als auch stefan krejci in ihren kommentaren zu meinem letztwöchigen blog anmerkten und wie auch in der ausschreibung des övv anchzulesen ist, gibt es außer in bezug auf lux, sitzplätze und freibereiche keine rechtliche grundlage auf der eine ausnahmegenehmigung erteilt werden kann.


Aber halt, da steht doch noch der schöne satz „Es können ausnahmegenehmigungen vom vorstand des övv erteilt werden, wenn es im interesse des österreichischen volleyballsports ist, dass in der nicht den normen entsprechenden halle überregionale spiele ausgetragen werden.“ Und wer definiert, was im interesse des österreichischen volleyballsport ist? Eine, zugegebenermaßen, rhetorische frage. Deswegen würde ich die verantwortlichen ersuchen diesen passus in der nächsten fassung der ausschreibung wie folgt zu modifizieren: Es können ausnahmegenehmigungen vom vorstand des övv erteilt werden, wenn herr kleinmann es will und eine solche ausnahmegenehmigung ausschließlich ihm zum vorteil gereicht und damit im interesse des österreichischen volleyballsports ist.“
Also im ernst, das lasst ihr euch gefallen, werte vereinsverantwortliche, ihr lasst euch vom präsidenten am nasenring durch eure schönen um viel geld adaptierten bzw. neu gebauten hallen schleifen? Was werdet ihr den politikern erzählen, die euch das geld für diese schönen neuen hallen bewilligt haben, wenn euch die fragen, warum sie euch die hallen fianzieren mussten, wenn es doch für andere eine ausnahmegenehmigung gegeben hat. A propos, zu den schönen neuen hallen gibt es unter  http://tvthek.orf.at/program/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/10744875/Volleyball-Neue-Hallen-fuer-NOe-Klubs/10747015 einen kurzbericht. Nur, dass hier jetzt kein missverständnis entsteht. Ich vergönne euch allen, grazern, aich/dobern, waldviertlern, amstettner eure neuen spielstätten. Aber trotzdem erlaube ich mir erstens zu hinterfragen, ob es – wie ich hier schon einige male geschrieben habe – in einer an chronischer unterfinanzierung leidenden randsportart nicht sinnvollere lösungen gegeben hätte, wie beispielsweise vier regionale hallen – ost, west, süd und nord – die dann von mehreren vereinen bespielt werden hätten können. Also wenn sich der der fc bayern und 1860 münchen die allianzarena teilen können, dann ist nicht einzusehen, dass sich mehrere jetzt nicht ganz so große und nicht ganz so berühmte österreichische volleyballvereine eine tolle spielstätte teilen. Und ich will nicht endlos wiederholen, was man mit dem eingesparten geld in der nachwuchsarbeit alles anstellen hätte können.
Und zweitens hinterfrage ich auch, wie man die ungleichbehandlung von weiz und bisamberg/hotvolleys wohl rechtfertigt. Gerüchteweise haben auch die salzburger als zweiter aufsteiger in die avl eine ausnahmegenehmigung zur nutzung einer nicht regelkonformen halle erhalten. Ich würde das einmal so interpretieren, dass die salzburger glück hatten, dass die spielgemeinheit aus der su bisamberg und dem ehemaligen verein von uhpir schon vorher in der gleichen notlage war und die spielberechtigung in der avl unbedingt brauchte um die uhpir nicht gerade fernstehende wiener volleyballakademie vor der schließung bzw. vor einer grundlgenden umstrukturierung zu retten.
Den bisamberger ist es übrigens offenbar ziemlich unangenehm, dass das thema ausnahmegenehmigung und wie sie zustande kam hier im blog behandelt wird. Das hat zu einer eher skurrilen - schon weiter oben von mir angekündigten - nicht ganz so öffentlichen reaktion seitens des vereins geführt. So wurde ein mir sehr gut bekanntes famlienmitglied, das als spieler bei den bismabergern tätig ist, verdächtigt vereinsinterne informationen an mich weiterzugeben, die ich dann hier im blog öffentlich mache. Das ist nicht nur niveaulos, sondern obendrein auch noch gedanken- und phantasielos. Um an die hier veröffentlichten vorgänge um die bisamberger ausnahmegenehmigung zu kommen brauche ich keinen maulwurf in gestalt meines sohnes. Da genügt ein bisschen nachdenken und die fähigkeit die ausschreibung sinnerfassend zu lesen. Dass bisamberg in der hopsagasse spielen wird, findet man unter http://oevv.volleynet.at/Termine/16338. Dass diese halle den höhenvorgaben nicht entspricht, pfeifen mittlerweile die spatzen von den dächern, und dass es dann einer ausnahmegenehmigung bedarf, wenn man trotzdem dort avl-spiele absolviert und dass die nur der vorstand geben kann steht in der ausschreibung. Eine frage hätte ich allerdings schon noch an die bisamberger, die ist allerdings auch fast rhetorisch: wieso war es nicht möglich eine ausnahmegenehmigung für die halle in korneuburg zu bekommen? Also ich geb’ mir jetzt einmal die antwort selbst, und bitte da hab’ ich wiederum keinen spion gebraucht: dazu hätte es keiner spielgemeinheit mit den hotvolleys bedurft, die hotvolleys hätten keinen avl-platz und die akademie wäre dem einflussbereich von uhpir entzogen. Ende der geschichte.
Etwas anderes, das ein bisschen nervosität verursacht bei uhpir, sind interviews die hannes kronthaler diversen zeitungen gibt. Unter http://www.tt.com/sport/sportintirol/10607453-91/hypo-boss-kronthaler-das-produkt-volleyball-stagniert.csp und unter http://kurier.at/sport/sportmix/volleyball-herren-meister-hypo-tirol-will-kommende-saison-in-italien-mitspielen/156.970.785 kann man lesen, dass es offenbar doch ernster wird mit kronthalers idee mit seinen tirolern ab der saison 2016/2017 in der italienischen liga zu spielen. Na da beginnt dann die liga endgültig zu zerbröseln. Und diese aussicht macht uhpir dann doch ein wenig nervös wie man aus seiner antwort herauslesen kann.

Putzig finde ich die aussage von uhpir ganz am schluss des artikels. Dort sagt uhpir allen ernstes man müsse sich zusammensetzen und entscheiden was das beste für den österreichischen volleyballsport ist. Na das kann ich ihm sagen: rücktritt, herr kleinmann, mitsamt ihrem vorstandsquartett, besser heute als morgen, und als entscheidungshilfe dazu ein kleines video unter https://www.youtube.com/watch?v=kk1hLrLYg8Q. Die antwort auf die dort gestellte frage ist, vermutlich nicht nur für mich, ziemlich eindeutig.       

Und ganz zum schluss noch zum meiner lieblingsserie srna und die sieben stars. Dort erfährt man dass weiter getestet und trainiert wird und dass flo ringseis neuerdings unter die sänger gegangen ist und thomas zass mit adana das erste meisterschaftsspiel 3:0 gewonnen hat (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090005). Dieses wochende war adana spielfrei.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 13.10.2015, 02:21 mez


8 Kommentare:

  1. Liebe Volleyballfreunde

    ich denke das Thema der Ausnahmeregelungen ist relativ einfach. Aus meiner Sicht bedeutet der letzte Satz ....wenn es im Interesse des österr. Volleyballsports liegt... nichts anderes als dass eine Ausnahmegenehmigung nur unter den angeführten Punkten (Zuschauer, Lux, Freibereiche) möglich ist und dann auch nur wenn es im Interesse des österr. Volleyballsports ist.

    Es wäre ja absurd (wobei mich beim ÖVV und den schweigenden Verbänden und Vereinen nicht wundern würde) wenn man zuerst 3 mögliche Ausnahmen definiert und dann einen Satz später diese Aufzählung wieder endlos erweitert.

    Betreffend Bisamberg – ich verstehe deren Haltung nicht, wenn man sich ein bisschen mit der Hallensituation vorab beschäftigt hätte, hätte man in Bisamberg wissen müssen, dass es in Wien keine meisterschaftstaugliche Halle gibt. Somit war klar, dass auch hier eine Ausnahmegenehmigung notwendig werden wird (die rein ausschreibungstechnisch unter dem Begründung der Hallenhöhe nie hätte genehmigt werden dürfen) Warum man da eher den Kontakt zum Präsidenten sucht, als zum Landespräsidenten und zur NÖ Politik ist mir völlig schleierhaft

    Bei den Weizern ist die Sache anders – das ist schlicht ein Ärgernis. Wäre ich in der Situation von Weiz würde ich folgendes tun:

    1. Prüfung ob unter den 3 genannten Ausnahmegründen, eine Halle in Weiz eigentlich spieltauglich wäre – wenn ja dann:
    2. Ein klares Bekenntnis des Steirischen Landesverbandspräsidenten zu Weiz einholen und dann gemeinsam mit der Politik entsprechend Druck auf den ÖVV ausüben die Halle in Weiz zu genehmigen
    3. Eine Kostenrechnung anstellen und die Mehrkosten bzw. Mindererlöse (Hallenkosten, Anfahrtswegen, Transportwege, geringe Buffeteinnahmen etc.  faktisch einen anfallenden und nachweisbaren Schaden ) aufstellen, die durch den Hallenwechsel entstehen und dem ÖVV in Rechnung stellen
    4. Keine Nenngebühren, Strafen, etc. des ÖVV bezahlen, so lange es eine aufrechte, dem ÖVV übermittelten Gegenforderung gibt – ich schaue mir an, ob es sich der ÖVV traut, Bewerbsspiele gegen Weiz strafzuverifizieren, wenn zumindest eine, wenn nicht zwei Ausnahmegenehmigungen für andere Vereine erteilt worden sind

    Generell empfehle ich den Weizern sich die Sache juristisch (ABGB § 1294 ff) ansehen zu lassen.

    Im stimme mit Otto Kar hier überein, dass es rechtlich schwierig ist gegen die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung dahingehend vorzugehen, dass man eine solche vor einem ordentliche Gericht erwirkt, davon ist aber eine allfällige Schadenersatzforderung aus meiner Sicht nicht umfasst wenn dieser Schaden entsprechend belegbar ist und nachgewiesen werden kann.

    Zur Halle in Amstetten möchte ich nur eines kurz sagen. Die Johann Pölz Halle ist über 30 Jahre alt, es stand hier eine Generalsanierung des gesamten Komplexes (inkl. Theater, Foyer etc.) an. Im Zuge dieser Generalsanierung, die in der Sporthalle auch den kompletten Tausch der Decke, der HKLS (Heizung, Kühlung, Lüftung, Sanitär) etc.beinhaltete war es naheliegend die geringen Mehrkosten der Anhebung des Daches zu tragen. Ich denke alles andere wäre fahrlässig gewesen.

    Somit unterscheidet sich die Situation gänzlich von den anderen Städten, wo teilweise komplett neue Hallen gebaut worden sind.

    Stefan Krejci

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  2. Hat denn niemand in Österreich ein Herz für den Aufsteiger, um der SPG Bisamberg/hotvolleys so ein günstiges, liebenswertes und sportlich faires Angebot zu machen wie einst die hotvolleys "Halb-Österreich" ohne 9m hohe Halle? (Ich erinnere: 1.000€ / Spiel)


    http://johnny-meinblock.blogspot.ae/2014/03/von-1000-hallenmiete-und-was-man-dafur.html

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  3. Ich stimme mit Stefan Krejci bezüglich der Interpretation des Punktes 5.6 vollinhaltlich überein, wiederhole meine Ausführungen in meinem Kommentar zum letzten Blog und behaupte steif und fest: Der ÖVV-Vorstand hat laut aktuell gültiger Ausschreibung keinerlei Möglichkeit, für die SH Brigittenau eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen, da der Satz „Es können Ausnahmegenehmigungen vom Vorstand des ÖVV erteilt werden, wenn es im
    Interesse des Österreichischen Volleyballsports ist, dass in der nicht den Normen
    entsprechenden Halle überregionale Spiele ausgetragen werden. Die Anträge dafür sind jedes Jahr neu zu stellen und zu bewilligen“ nur im Zusammenhang mit dem voranstehenden Absatz zu lesen ist und somit „Ausnahmen im Interesse des österr. Volleyballsports“ nur erteilt werden können, wenn sie sich auf die dort aufgezählten Punkte beziehen, also auf die Zuschauerkapazitäten, die Lichtstärke und die Freizone hinter der Grundlinie.

    Offenbar hat man sich bei der Kategorisierung der Sporthallen an den CEV-Anforderungen bezüglich Austragung von EC-Spielen orientiert, wohl wissend, dass es vor allem bezüglich der geforderten Sitzplätze kaum eine von den AVL-Verein benutzte Halle gibt, die diesen Kriterien entspricht und übt sich der ÖVV nun in sinnentleerter Selbstbeschäftigung, da ihm gar nichts anderes übrig bleiben wird, als fast allen Vereinen jährlich Ausnahmegenehmigungen zu diesem Punkt auszustellen.

    Ein besonderes Gustostückerl ist natürlich auch die Tatsache, dass der Steirer Markus Gaugl seine Landsleute aus Weiz mit Ihren Heimspielen nach Graz beordert, während er einem seinem Präsidenten nicht ganz fernstehenden Verein, der sich mittels Eingehen einer dubiosen Spielgemeinschaft widerrechtlich – weil für 3 Jahre gesperrt - eine Spielgenehmigung in der AVL erschleicht, seine durch die Ausschreibung nicht gedeckte Zustimmung erteilt, seine Heimspiele in einer nicht regelkonformen Halle austragen zu dürfen.

    Es ist sehr, sehr betrüblich, dass sich der ÖVV einmal mehr als Institution beweist, wo sich – ausgehend von den gelebten Allmachtsphantasien des Präsidenten und einem Stab von offensichtlich kritiklosen Ja-Sagern als VorstandskollegInnen an seiner Seite – Wiollkürakt an Willkürakt reiht.
    Gegenständlicher Fall schließt nahtlos an diverse unrechtmäßgen Aktionen an, die ja ohnehin ständig angesprochen werden: das beharrliche Betreiben einer Akademie, für deren betreiben die Voraussetzungen (= 1.Ligaplatz) fehlen; widerrechtlicher Aufstieg der HVs in die AVL mittels Eingehen einer höchst zweifelhaften Spielgemeinschaft usw. usw

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  4. Die Ausnahmegenehmigungen gelten ja nur für ein Jahr. Und wie dieser ÖVV-Bericht vermuten lässt (http://volleynet.at/News/0000090060), werden sie darüber hinaus wohl nicht verlängert.
    Aus meiner persönlichen Sicht erachte ich es durchaus "für den österreichischen Volleyball" sinnvoll, dass aufsteigenden Teams für das erste jahr (oder auch über einen klar beschränkten zeitraum hinaus) eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird, um sich auch in der AVL zu etablieren.
    Was bringt es zum Beispiel, wenn für einen Aufsteiger eine neue Halle gebaut wird, er aber im selben jahr schon wieder absteigt,...
    Ebenso erachte ich es als sinnlos einen Aufsteiger zu zwingen seine Heimspiele 30 Kilometer entfernt auszutragen, wo natürlich das Zuschauerinteresse der Heimat eklatant sinkt, was ebenso nicht im Interesse des ÖVV sein kann..
    Ist der Verein allerdings schon in der AVL etabliert, wäre die Einhaltung dieser Normen natürlich wünschenswert..
    Für mich ist das Handeln des ÖVV in diesem Kontext schon nachvollziehbar, das heißt aber nicht, dass ich ein Fan der 9m Hallen Regelung bin...

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    1. Sorry, aber da muss ich energisch widersprechen! Auch ich finde es für sinnvoll, wenn man frisch aufgestiegenen mannschaften eine sonderregelung einräumt, damit sie sozusagen "fuß fassen" können in der avl. Sehr sinnvoll sogar. Und so hat eigentlich ganz bisamberg gedacht, oder zumindest die, mit denen ich geredet habe und das waren doch etliche. Deswegen war man sehr zuversichtlich, für die an sich schöne, aber leider etwas zu niedrige halle in korneuburg, eine ausnahmegenehmigung zu bekommen. Soviel ich weiß war man sogar schon dabei die halle zu adaptieren.

      Tja und dann kommt unser leider oevv präsident, ulhp, und meint: ...halle in bisamberg "njet" weil nicht regelkonform, aber wenns ihr mit den hotvolleys eine kooperation eingehts, dann könnts in der hopsa gassen spielen. Die ist zwar auch nicht regelkonform, aber des mach ma schon.."

      Natürlich werden jetzt einige sagen, "na, so war des jo gar ned.." Egal, ich hör da nicht hin, der fall ist für mich eindeutig.

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  5. Natürlich kann man sich der Meinung anschließen, dass eine vernünftige Hallenausnahmeregelung für Aufsteiger definiert werden kann. Man bräuchte dies nur einfach und klar ausformulieren und in die Ausschreibung aufnehmen. Dies ist aber derzeit nicht der Fall und somit bekommt die Sache den schalen Beigeschmack, dass es sich wieder einmal um eine Last Minute Lex HVs handelt.
    Was die Sache eben unerträglich macht, ist die Ungewissheit, von den Launen und Sympathien des allmächtigen Präsidenten abhängig zu sein. Professionalität sieht anders aus!

    Einen muss ich aber noch draufsetzen, weil ich gerade die News zum AVL-Start auf der ÖVV-Homepage gelesen habe und ersuche um Nachhilfe der werten Lesergemeinde in Sachen Geographie: Liegt Bisamberg jetzt in NÖ oder in Wien?
    Es muss offenbar in letzter Zeit irgendetwas mit der Grenzziehung zwischen diesen beiden Bundesländern passiert sein – offenbar hat der Herr ÖVV-Präsident beim Landeshauptmann Pröll diesbezüglich eine Ausnahmeregelung durchgesetzt, bis auf weiteres den Grenzverlauf zu Gunsten Wiens zu ändern.
    Grund für meine etwas eigenartige Fragestellung ist, dass auf der ÖVV-Homepage ja festgestelt wird, dass Wien nun wieder in der höchsten österr. Spielklasse vertreten ist. Der ÖVV stellt somit fest, dass die SG Bisamberg/hotvolleys also eine Wiener Mannschaft ist – und basta!
    Und die ganze 1,8-Millionen-Stadt Wien verfügt also derzeit offenbar über keine Halle, die den AVL-Richtlinien entspricht: Wie sonst sollte es notwendig sein, dieser Mannschaft eine – widerrechtliche - Ausnahmegenehmigung zu erteilen, dass sie in einer zu niedrigen Halle spielen dürfen?
    Geradezu selbstverständlich mutet es da an, dass es für kleine Städte oder Gemeinden (Aich/Dob, Weiz, Zwettl, Arbesbach, Amstetten …) dann ja überhaupt kein Problem sein kann, solche Hallen zur Verfügung zu stellen.
    Wir müssen weiters auch davon ausgehen, dass das (ehemalige) HotVolley-Management nach der von Herrn Kleinmann herbeigeführten Pleite des Vereines und dem Zwangsabstieg nicht mehr damit gerechnet hat, in absehbarer Zeit je wieder AVL spielen zu können. Wie sonst ist es zu erklären, dass man sich nach dem Auszug aus der Gralsburg des Volleyballs Budo-Center nicht zeitgerecht um eine passende Ersatzhalle umgesehen hat?
    Und an dieser Stelle wiederhole ich meine Frage: Können die Akademie-Spieler denn derzeit überhaupt richtig Volleyballspielen lernen, wenn sie in zu niedrigen Hallen trainieren müssen (ist ja laut Aussagen des Herrn Präsidenten überhaupt nicht möglich) und ist dann nicht das von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellte Geld für die Akademie eigentlich als beim Fenster hinausgeschmissen anzusehen, wenn man dort nicht Volleyballer, sondern Teesackerlweitwerfer produziert?

    PS: Dass auch Salzburg eine Ausnahmegenehmigung erhalten hat, ist genauso widerrechtlich und relativiert die den Bisambergern – oder Wienern? – entgegengerbachte Kritik in keinster Weise!

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  6. Liebe Volleyballfreunde,

    Otto Kar hat natürlich recht – es geht um die Auslegung des Regelwerkes. Im Moment ist eine Ausnahmegenehmigung aufgrund einer zu geringen Höhe lt. ÖVV Ausschreibung schlicht nicht möglich – dass sie trotzdem ohne Kommentar der Landesverbände oder der Vereine gewährt wird, zeigt nur, welcher Bananensport Volleyball, aktuell ist und wie handlungsunwillig die genannten Protagonisten sind.

    Aber UHPIR wird das schon machen – jetzt, da er auch als CEV Vorstandsmitglied bestätigt worden ist (wofür eigentlich – was war da seine Leistung???)

    Darüber hinaus ist es natürlich so, dass Wien mit der Stadthalle B sehr wohl über eine taugliche Halle verfügt. Ich wünsche den Bisamberg für das nächste Jahr in Bezug auf deren Hallenkosten sehr viel Spaß – das kommt davon, wenn man sich mit UHPIR ins Bett legt. Die Frage, warum Bisamberg/Hotvolleys überhaupt eine Ausnahmegenehmigung braucht, man hätte gleich in die, ca. 7 km (!) entfernte Stadthalle B ausweichen können, könnte man im Übrigen auch noch stellen.

    Bei all den Argumenten für und wider ist es doch so, dass der ÖVV keine transparenten Kriterien an den Tag legt, dass Vereine ungleich behandelt werden. Dies u.a. vor dem Hintergrund, dass sich Volleyball nicht nach vorne entwickeln wird, nur weil die Hallen ein bisschen höher sind. So wichtig das sein mag, in der derzeitigen Situation des österr. Volleyballsports ist das max. ein Nebenschauplatz!

    Stefan Krejci

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  7. Nochmals! Bisamberg hat man keineswegs eine ausnahmegenehmigung erteilt, sondern bisamberg/hotvolleys. Das ist ein gravierender unterschied.

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