Dienstag, 4. August 2015

Von einem weiteren pleiten-pech-und-pannen wochenende, von einem enttäuschten coach und von weniger enttäuschten spielern und von sehr sehschwachen brillenbären in sehr hohen hallen


Wien, 03.08.2015, 23:01 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

Und schon wieder wäre die voraussetzungen da gewesen für ein giga- wenn nicht sogar terrawochende mit medaillen bei der beach-europameisterschaft in klagenfurt und mit siegen für das herrennationalteam gegen mazedonien in der holli knolli ferienliga. Aber es sollte nicht sein, es war, wie uhpir in einem facebookeintrag anmerkt, nicht „unser wochenende“.


Also wenn das „unser“ nicht schon wieder ein majestätsplural war von uhpir sondern der versuch einer vereinnahmung, dann muss ich mich striktest dagegen verwahren. Es war durchaus mein wochenende, und zwar ein ganz angenehmes, entspanntes, mit gastgartenbesuch inklusive hopfenkaltschale am samstag und grillerei bei freunden im nördlichen niederösterrreich am sonntag. Aber gut, fassen „wir“ kurz zusammen worauf sich die präsidiale analyse des wochenendes wohl beziehen soll. In klagenfurt sind 4 damen- und 4 herrenteams aus österreich bei der europameisterschaft angetreten. Drei von diesen 8 paaren, nämlich teufl/zass bei den damen und eglseer/müllner sowie winter/petutschnig sind mit jeweils drei niederlagen aus drei spielen in der gruppenphase ausgeschieden. Mit jeweils einem sieg aus drei spielen hatten sich rimser/strauss und schützenhöfer/plesiutschnig bei den damen und huber/seidl bei den herren in die zwischenrunde gerettet, dort war dann für schützenhöfer/plesiutschnig endstation, rimser/strauss kamen durch einen nichtantritt ihrer gegner und huber/seidl durch einen sieg gegen gabathuler/gerson ins achtelfinale. Die beiden toppaare schwaiger/hansel und doppler/horst qualifizierten sich jeweils als gruppensieger direkt für die runde der letzten 16. Dort war dann für schwaiger/hansel und huber/seidl das turnier zu ende. Nur doppler/horst schafften es mit einem sieg gegen krasilnikov/semnikov eine runde weiter nur um dort dann gegen die späteren silbermedaillengewinner ranghieri/carambula auszuscheiden. Mit der medaillenvergabe hatten die österreichischen teams also nichts zu tun. Die medaillen gingen bei den damen an ludwig/walkenhorst (deutschland, gold), birlova/ukolova (russland, silber) und brzostek/kolosinska (polen, bronze) und bei den herren an smedins/samoilovs (lettland, gold), ranghieri/carambula (italien, silber) und nummerdor/varenhorst (holland, bronze) (http://www.beachvolleyball.at/en/beachvolleyball/index.html). Aber wenn schon keine medaillen, dann gab es wenigstens eindrucksvolle zuschauerzahlen, die hannes jagerhofer „flankiert von andré meyer und peter kleinmann, den präsidenten des europäischen und des österreichischen verbandes“ bekanntgab wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089635 lesen darf. Wie viel die österreichische steuerzahlerin und der österreichische steuerzahler zu dieser veranstaltung beitragen durfte, bleibt leider in diesem bericht unerwähnt. Ah ja, wir haben zwar nicht die weltbesten beachvolleyballerinnen und beachvolleyballer aber „mit hannes (jagerhofer, anm. des bloggers) und seinem team von acts haben wir den besten veranstalter der welt", wird uhpir zitiert (http://oevv.volleynet.at/News/0000089635). Und schon wieder ist da dieses nervige von uhpir geradezu inflationär eingesetzte wörtchen „wir“. Also bei allem respekt für den herrn jagerhofer und seine fähigkeiten, aber ich will ihn für mich gar nicht haben, weil ich für seine fähigkeiten als veranstalter – und seien sie auch noch so gut – beim besten willen keine verwendung habe und so geht’s vermutlich der einen leserin oder dem anderen leser dieses eintrags ähnlich.

So, ich verlasse jetzt die sandkiste und begebe mich, sozusagen virtuell in eine furchterregende 18.5 meter hohe halle nach skopje. Bevor ich aber näher auf die spiele dort eingehe, möchte ich thomas zass, der sich im zweiten spiel verletzt hat, von dieser stelle hier alles gute und baldige besserung wünschen.
Zurück in die 18.5 meter hohe halle in skopje. Dort spielte also das herrennationalteam am samstag und am sonntag gegen mazedonien. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089618 darf man einen vorbericht auf diese beiden spiele und eine rückschau auf die beiden niederlagen gegen estland lesen. Interessant ist da ganz besonders wie flexibel die von uhtztt definierten ziele für sein team sind. War es vor beginn der holli knolli ferienliga noch das erreichen des final four so ist es jetzt die qualifikation für die weltliga „innerhalb von zwei jahren“. Also das hätte ich jetzt schon gern ein bisschen genauer gewusst. Innerhalb von zwei jahren? Wären diese zwei jahre jetzt 2015 und 2016 oder sind damit die jahre 2016 und 2017 gemeint? Na wir alle werden es spätestens nächstes jahr erfahren, bei der alljährlich vor beginn der holli-knolli ferienliga angesetzten pressekonferenz. Aber wenn es weiter so bergab geht, auf dem von uhtztt mit seinem team so erfolgreich beschrittenen und immer wieder zitierten weg, dann wird dort vielleicht schon ein anderer coach sitzen und mir dummen volleyballlaien die große weite volleyballwelt erklären. Uhtztt war am samstag enttäuscht über die mannschaft und am sonntag musste er sich über die schiedsrichter ärgern (http://oevv.volleynet.at/News/0000089632, http://oevv.volleynet.at/News/0000089637). Na also wie lassen sich die zwei 0:3 klatschen gegen die nummer 53 der welt erklären (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2014-09.asp)? Also da war erstens einmal die 18.5 meter hohe halle, die unsere burschen eingeschüchtert hat, und dann war die auch noch fast leer wie man auf den fotos und videos unter https://www.facebook.com/AUSTRIA.Volleyballteam?fref=ts sehen kann, quasi ein doppelt so hohes budocenter aber ohne schuläktschn. Also da sehe ich handlungsbedarf für uhpir. Da muss dringend etwas passieren in österreich, in spätestens zwei jahren muss jeder erstligaverein eine 18.5 meter hohe halle sein eigen nennen, es kann doch nicht sein, dass unseren burschen derartige nachteile entstehen, nur weil kurzsichtige vereinsfunktionärInnen im verein mit sturen politikerInnen sich weigern, die kürzlich errichteten neun meter hohen hallen um lächerliche 9.5 meter weiter aufzustocken. Der zweite grund ist die sogar von uhtztt schon gegen estland konzedierte mangelnde wettkampfhärte (http://oevv.volleynet.at/News/0000089618). Woher soll die denn auch kommen, beispielsweise bei einem aufspieler, der die ganze saison lang die bank gewärmt hatte? Und drittens waren auch noch, zumindest im zweiten spiel, die schiedsrichter gegen uns ...äh... gegen das österreichische nationalteam eingestellt, wie uhtztt bejammerte (http://oevv.volleynet.at/News/0000089637). Also uhtztt sagt laut diesem bericht: „Die mazedonier haben gut und routiniert agiert, aber man musste sich über einige schiedsrichterentscheidungen schon sehr wundern. Wenn man 30 oder mehr punkte in einem satz machen muss, um ihn überhaupt gewinnen zu können, dann ist das sehr viel verlangt!“ Äh... ja? Also wie ist das jetzt gemeint? Ich rechne jetzt einmal kurz nach. Nehmen wir einen von den besseren sätzen vom sonntag her, also einen der auf 22 verloren ging. Wenn man also 30 punkte machen musste um einen satz zu gewinnen, dann heißt das, dass die schiedrichter in diesem satz den österreichern 8, in worten, acht (!) punkte vorenthalten hatten. Na servas. Das müssen aber ziemliche glasögonbjörns – das ist schwedisch und heißt brillenbären - gewesen sein, die schiedsrichter. Also ich tippe weniger auf brillenbären im schiedsrichteroutfit als vielmehr auf einen ziemlich verzweifelten uhtztt im erklärungsnotstand.   

Weniger verzweifelt nach den beiden niederlagen waren einige der spieler, wie man auf diesem foto sehen kann.


Das bild entstand NACH dem zweiten spiel und natürlich steht es erwachsenen frei sich nach getaner arbeit entsprechend zu vergnügen. Dass man nach zwei 0:3 klatschen allerdings so in feierlaune ist, hat schon einen etwas eigenartigen beigeschmack - wobei man fairerweise darauf hinweisen muss, dass die beiden herren rechts hinten nicht so viel spaß zu haben scheinen wie der rest. Aber vielleicht handelt es sich da bei den letzteren um eine spezielle form der frustverarbeitung. Soll sein.

Speziell sind ja auch die spielerportraits, die seit einigen wochen auf der övv website erscheinen und für mich einen nicht versiegenden quell der unterhaltung darstellen. Dieses mal kann man unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/07/0000089611 wissenswertes über peter wohlfahrtstätter erfahren. Die verfasser dieser portraits tha/fru sind davon abgekommen uns über die essensgewohnheiten der vorgestellten spieler zu informieren, es bleibt daher im dunkeln ob peter wohlfahrtstätter lieber tiroler knödel oder kärntner kasnudeln isst. Aber dafür spielen jetzt tiere ein wichtige rolle in diesen berichten. Nachdem wir erfahren durften, dass alexander tusch ein skorpion ist, wissen wir seit letztem dienstag, dass peter wohlfahrtstätter den blick und den verstand eines adlers hat. Also ob zweiteres wirklich ein kompliment ist, sei hier kurz in frage gestellt. Der ball ist während dem (sic!) spiel ein freund von peter – the eagle eye – wohlfahrstätter und außerdem möchte peter wegen dem (sic!) super publikum in polen spielen. Hoppala. Da wurde offenbar viel zu wenig geturnt. Also bitte, bitte, diese grammatikfehler tun einfach weh. Das ist peinlich, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das ist geradezu ure peinlich auf der offiziellen website des övv. Werte tha/fru: Sowohl während als auch wegen verlangen einen genitiv, also eine zweiten fall. Es heißt daher während des spiels und wegen des publikums (http://www.duden.de/rechtschreibung/waehrend_binnen_inmitten, http://www.duden.de/rechtschreibung/wegen). Und noch ein tipp für tha/fru: wie ein gutes spielerportrait aussieht, kann man hier unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=20934&TagType=0&TagContent=0&ID=7&Paging=1&Sd=1/1/1900&Ed=1/1/1900 bestaunen. Dieses portrait von peter eglseer ist informativ und interessant und vermeidet halb- und unlustige peinlichkeiten.

A propos peinlich. Peinlich ist auch, dass der övv weiterhin mit dem reglement der european league auf kriegsfuß steht. Nachdem man jetzt offenbar durchschaut hat, dass die anzahl der siege das erste kriterium für die platzierung in der tabelle darstellen und man diese jüngst erworbene wissen auch ganz eilfertig an die werten leserinnen und die werten leser der övv website weitergibt (http://oevv.volleynet.at/News/0000089632), die es sich nicht antun wöchentlich das geschmiere eines psychopathologischen bloggers zu lesen, gibt man sich jetzt was die qualifikation für das final four angeht eine weitere peinliche blöße, die man offenbar sogar an den orf weitergegeben hat (http://sport.orf.at//stories/2235494/, http://oevv.volleynet.at/News/0000089637).



Da hat schon wieder jemand das, zugegebenermaßen komplizierte, reglement die qualifikation für das final four betreffend nicht gelesen oder nicht – achtung schon wieder turnstundenbedarf – ausreichend verstanden. Da wird behauptet, dass estland, slowenien, griechenland und polen – als veranstalter – bereits für das final four qualifiziert sind.


Das stimmt allerdings nicht. Polen ist als veranstalter dabei. Estland und slowenien haben jeweils acht siege, estland ist darüber hinaus gruppensieger und damit qualifiziert und slowenien im schlechtesten fall besserer gruppenzweiter und damit auch fix qualifiziert. Und jetzt wird es spannend: sollte griechenland zweimal gegen slowenien verlieren und dabei punktelos bleiben und mazedonien zweimal gegen polen gewinnen und mindestens 5 punkte machen, dann hielten beide teams bei sieben siegen und drei niederlagen, die mazedonier hätten dann aber mehr punkte auf dem konto und wären der bessere gruppenzweite und damit für das final four qualifiziert. Nachzulesen ist das unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=20962&TagType=0&TagContent=0&ID=0&Paging=0&Sd=1/1/1900&Ed=1/1/1900 und sogar auf der övv website unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089632.




Und zum schluss komme ich noch zu einem traurigen anlass. Vorige woche ist mit ludwig simeth eine große persönlichkeit des österreichischen volleyballsports gestorben. Der unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089620 veröffentlichte nachruf wurde offenbar nicht einmal korrektur gelesen. Das ist achtlos, gedankenlos und pietätlos. Und warum wir in einem nachruf auf der övv-website erfahren müssen, dass peter kleinmann mit ludwig simeth bei der junioren em 1966 und bei der em 1967 spielte, weiß vermutlich nur peter kleinmann selbst.
  

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 04.08.2015, 01:38 mez


6 Kommentare:

  1. Liebe Freunde und Freundinnen gepflegter Kritik!
    Teil 1

    Jetzt hab ich doch noch einen Blogeintrag gefunden, der mir einen Anlassfall bietet und mir persönlich jetzt doch so wichtig erscheint, ein Kommentar abzugeben.

    Diese persönlichen Stänkereien vor den Augen des versammelten Publikums sind mir unglaublich widerwärtig. Hol’s der Teufel! Wilhelm Busch (1832-1908)

    Als ich den ersten Blogeintrag dieser Seite gelesen hatte, hab ich mir gedacht, „super, dass es jemanden gibt, der Kritik äußert an Funktionären und Vorgangsweisen im österreichischen Volleyballsport, mit denen auch ich nicht immer ganz konform gehe. Auch fand ich so manche Formulierung ganz amüsant. Mittlerweile konnte ich feststellen, dass sich diese Kritik in ein heilloses Gejammer über gefundene Rechtschreib- oder Grammatikfehler in Homepages, Facebook-Einträgen oder Spielerportraits ergießt. Man mag den Abkürzungen wie Uhtztt, uhpir, holli knolli Ferienliga etc. gegenüber stehen wie man will, aber diese Begriffe und der Inhalt dieses Blogs sind ausgelatscht und langweilig geworden, zumal sie nicht dazu dienen irgendetwas zu ändern, sondern alles und jede/n nur schlecht zu machen. Jede/r, der/die sich als FunktionärInnen, HelferInnen etc. einbringt, tut mehr und Positiveres für den Sport, als die wöchentlichen Anschuldigungen und Anprangerungen je tun werden können.

    Nun komme ich aber zu dem eigentlichen Grund, der mich dazu gebracht hat, mein Kommentar abzugeben: das im o.a. Blog gepostete Foto des österreichischen Volleyball Nationalteams! Eine eher schlechte Aufnahme, so wie ich finde, von jungen Menschen, die nach ca. 3 Monaten kaserniert im tristen burgenländischen Steinbrunn (vormals Stinkenbrunn) einmal die Gelegenheit bekamen, auszugehen, abzuschalten und kurzfristig nicht an die zuvor erlittene Niederlage und an Volleyball zu denken. Dass man das in Skopje tun muss, wo die Wahrscheinlichkeit erkannt zu werden und damit nicht medial ausgeschlachtet zu werden, ist schlimm genug. Dass dann allerdings irgend eine (nicht mitdenkende) junge Dame die Auswirkungen ihres Postings auf Facebook - wie übrigens viele andere junge Menschen auch - auf die Burschen nicht mit gedacht hat, ist schlichtweg dämlich. Die Burschen sind sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Team sehr wohl bewusst und haben während des Trainingslagers und der Spiele in der Euroliga ohnehin kein Privatleben oder Familie und Freunde. Gut jetzt kann man sagen, das haben sie sich selbst ausgesucht, sie wollen vielleicht eine Karriere im Volleyballsport und sind freiwillig dort. Richtig, und trotzdem sind wir froh, dass wir ein Nationalteam haben und junge Menschen dafür finden (ich zumindest). Ich finde dieses an den Pranger stellen einfach nur schäbig.

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  2. Teil 2

    Zu dem „Gesudere“ an jedem, der mit Organisation und Ausrichtung von Volleyballveranstaltungen jeglicher Art zu tun hat (sei es ÖVV, einzelne Vereine oder Personen) kann ich nur anmerken, dass es genügend Personen im und rund um den Volleyballsport gibt, die bereit sind sehr viel zu leisten, sehr viel Zeit zu investieren und auch sehr viel Energie. Diese Bestrebungen sind für diesen und jeden anderen Sport tausend Mal wichtiger als jede Anklage von einzelnen Personen und vielleicht gemachten Fehlern in der Organisation.

    Für mich ist es keine Leistung für den Volleyballsport immer wieder darauf hinzuweisen, dass man seine Eintragungen während der Freizeit abgibt. Ich kenne viele Menschen, die wesentlich mehr Freizeit – wesentlich konstruktiver dem Sport widmen. Zur Klarstellung – falls es jemandem wichtig sein sollte – ich habe diese Zeilen in meiner Freizeit geschrieben, um sie dann in der Dienstzeit Online zu stellen.

    Ich bin keine Volleyballexperte, aber selbst ich habe im Laufe der Zeit gemerkt, dass viele der Eintragungen und Anschuldigungen jeglicher Grundlage und auch jeglichem Wissen über Volleyball entbehren.
    Die Bestrebungen unsere Kinder während der Schulzeit mehr zu bewegen, möchte ich als Mutter von drei Kindern unbedingt unterstützen. Ich selbst habe keine Matura und keinen Doktortitel (falls es jemandem wichtig erscheinen sollte), zwei meiner Kinder aber bereits ein abgeschlossenes Studium und das, trotzdem – man staune! - mir der Sport und die tägliche Bewegung sehr wichtig waren. Mein drittes Kind besucht übrigens auch eine höhere Schule und versucht dabei trotz viel Bewegung besser lesen und schreiben und rechnen zu lernen.

    Die tägliche Turnstunde würde alle Eltern dabei unterstützen, dass ihre Kinder durch mehr Bewegung weniger körperliche Schäden haben und leichter und motivierter lernen können.

    Ich werden weiterhin diese Eintragungen verfolgen, in der Hoffnung irgendwann auch die eine oder andere positive Kritik oder Anerkennung an der eingebrachten Energie beteiligter Volleyball-Freaks finden zu können.

    Ich freue mich auch in Zukunft auf konstruktiven Ideen, wie aufgezeigten Missstände beseitigt werden könnten (außer dem ständigen Ansuchen, Personen abzusetzen – man möge zu Ihnen stehen wie man will).

    Kritik ist die Kunst zu loben. Erst da zeigt sich der kritische Meister. Der Tadel, wo er mit der Lust am Tadeln vorgebracht wird, macht einen billigen Lärm und bleibt am Ende wirkungslos. Friedrich Luft (1911-90)

    Ich bitte Beistrich, Grammatik- und Rechtschreibfehler zu verzeihen, wie gesagt, ich habe nur eine abgeschlossen Lehre aufzuweisen und habe auch immer sehr viel Sport gemacht (u.a. auch Volleyball!)

    So und jetzt gute Nacht!

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  3. ein paar Dinge fallen mir zum Eintrag von LINZ ein:

    erstens bin ich froh, dass es diesen blog gibt. aus meiner sicht ist er die einzige gegenöffentlichkeit zu
    den propagandaberichten von verband und vereinen. es gibt aus meiner sicht in österreich kein medium außer diesem blog, dass sich kritisch
    mit volleyball auseinandersetzt.

    ja der blogger ist polemisch und das ist auch sein recht (er soll ja auch seinen spaß haben beim bloggen / und auch ich kann mich häufig darüber amüsieren)
    und er hat sich zum teil zu recht auf handelnde personen eingeschossen (aus meiner sicht v.a. dem präsidenten). allerdings muss er natürlich schon aufpassen, dass es nicht abgedroschen wird. selbst bei PK.
    auch wenn die kritik meines erachtens vollkommen gerechtfertigt ist - volleyball ist in österreich am absteigennden ast und einen großen teil
    der verantwortung trägt da nunmal der präsident eines verbandes.

    zu einzelnen, sich wiederholenden, kritikpunkten möchte ich folgendes anmerken:

    homepage: aus meiner sicht ist der auftritt wirklich nicht zeitgemäß. unausgewogenene berichterstattung und volksschulartige aufsätze sind da aber nur die spitze des eisberges.
    kritik daran zu üben ist absolut angebracht. als offizieller verband sollte man da natürlich auch über ein gewisses sprachliches niveau verfügen
    - ob es sich auszahlt sich ständig darüber lustig zu machen ist natürlich eine andere frage.

    die kritik an manch an handelnden personen ist nicht immer nachzuvollziehen:
    ich persönlich kann nicht beurteilen wie gut der teamchef arbeitet. die rahmenbedinungen und das spielermaterial (nach der euro sind doch spieler wie
    gavan, laure, schneider, binder, reiser... weggefallen) machen erfolge sicherlich schwer. und natürlich kann warm nicht in der öffentlichkeit den verband und den präsidenten
    kritisieren - würde ich meinen chef öffentlich kritisieren, würde ich sofort gefeuert und ihm würde es ähnlich ergehen.
    er hat wohl gar keine andere möglichkeit, als in die sich jährlich wiederholende propaganda um die europaliga einzustimmen.
    der bewerb ist nichts wert, die chancen sind von vorneherein mäßig, es interessiert sowieso keinen... da muss man halt dick auftragen.
    jedes jahr wird da dann der gleiche topfen verbreitet aber das kriegen doch nur ein paar 100 hansln in österreich mit.

    so mancher spieler ist aus meiner sicht auch zu unrecht kritisiert worden. natürlich probiert ein junger, ehrgeiziger spieler wie der Blagojevic
    den schritt zu einem profiverein. ob es dann sportlich funktioniert ist eine andere geschichte und kein grund ihn wöchentlich durch den kakao zu ziehen.
    auch wenn im kern vl. nur die berichterstattung und das verhalten von verband und managegern (völlig zurecht) kritisiert werden sollte - der spieler steigt auf dauer auch nicht gut aus.


    was mich an manchen themen (hallenhöhe, tägliche turnstunde...) aufregt und ich nehme an, dass es dem blogger ähnlich geht, ist folgendes:
    volleyball in österreich hat unzähliche probleme (wegbrechende vereine auf allen niveaus, viel zu wenige vereine die nachwuchsarbeit betreiben,
    keine öffentliche wahrnehmung, keine zuschauer, unprofessionelle vereine, schwache ligen, merkwürdige modi, schwache nationalteams etc.) und der verband verschießt seine
    ressourcen in diskussionen wie die tägliche turnstunde.

    ohne zweifel wäre ein mehr an bewegung für kinder gut und zu fördern aber es ist nicht die vordergründige aufgabe eines verbandes und sollte er doch dazu stellung beziehen,
    wäre eine objektive argumentation wünschenswert.
    ähnliches gilt beim thema hallen - ja natürlich finden viel zu viele volleyballspiele in österreich in ranzigen turnsälen statt, aber den meisten vereinen helfen
    keine tollen hallen sondern ganz was anderes.
    was ihnen helfen würde, wäre doch ein thema das man hier diskutieren könnte.

    hoffentlich auch ohne viele rechtschreibfehler, weil ich das so nebenbei im büro geschrieben habe;)

    schönes heißes wochenende von mir,
    dem in der debatte um die tägliche turnstunde von pk schon mit einer klage gedroht wurde (stolz :) )

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    1. Lieber Stefan Krejci! "suddern" schreibt man "sudern" und nicht "suddern". Habe deswegen extra den blogger gefragt! :)

      Bin schon gespannt, ob er den mega-fehler auf der oevv hp findet? :)

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  4. Liebe Volleyballfreunde,

    ich bin der Meinung, dass es für den Blogger richtig schwierig sein muss, Woche für Woche einen Kommentar zu schreiben. Dies vor dem Hintergrund, dass sich ja leider, wie schon seit vielen vielen Jahren, im Österreichischen Volleyballsport nichts tut, was irgendwie mit Entwicklung in Verbindung gebracht werden kann.

    Natürlich kommt es dann vor, dass manche Begriffe abgedroschen wirken, oder man sich Themen annimmt, die eigentlich keine sein sollten (HP Textierung etc.) Dies nicht deshalb, weil sie unwichtig sind, sondern weil man eigentlich davon ausgehen sollte, dass ein Verband mit bezahlten Angestellten in der Lage sein sollte entsprechend professionell aufzutreten.

    Das aber passiert seit Jahren nicht.

    Ich finde es völlig berechtigt, dass man sich über ein unglückliches Foto mit, nach einer Niederlage feiernden, Teamspielern Gedanken macht. Es ist dabei auch völlig unerheblich wie lange die Burschen davor oder danach mit oder ohne Familie und Freunde waren. Wenn ich mein Land vertrete dann habe ich eine Vorbildfunktion. Wir sprechen von erwachsenen Menschen die in der Lage sein müssen, Facebook & Co so zu nutzen, dass sie dadurch nicht angreifbar werden. Feiern ist man auch früher schon nach Niederlagen gegangen – aber das dann mit einer Öffentlichkeit (egal wie groß oder klein) zu teilen ist ungeschickt.

    Ich finde übrigens nicht, dass der Blogger über jeden „suddert“ der sich mit Volleyballevents in irgendeiner Art und Weise beschäftigt, so wie das von LINZ geschrieben wurde. Ganz im Gegenteil – ich denke, dass es sehr wohl so ist, dass auch viele kleinere Vereine immer wieder mit ihrer Arbeit vor den Vorhang geholt werden – und das mehr aus auf der ÖVV HP, wenn ich nur an die Medaillen bei den Nachwuchsmeisterschaften denke.

    Was aber natürlich trotzdem ein Kritikpunkt bleiben muss ist, dass viele Funktionäre das System Kleinmann nach wie vor decken oder letztlich aus welchen Gründen auch immer, den Mund geschlossen halten. Das aber sollte man von Funktionären auch erwarten dürfen, denn immerhin wird jedem klar sein, dass auch seine eigene Arbeit erleichtert wird, wenn der Verband entsprechende Strukturen aufbaut, die einen Erfolg der Sportart Volleyball ermöglichen und nicht nur zur Bedürfnisbefriedigung einzelner dient (z.B. Vergabe von Akademien)

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  5. Die Entwicklung des Volleyballsports in Österreich ist desaströs – Terramagna hat das bereits geschrieben und dem ist nichts hinzuzufügen. Ich darf darüber hinaus noch daran erinnern, dass 3/5 des Vorstandes (Präsident und zwei Vizepräsidenten) ihre eigenen Vereine sportlich in die zweite Liga versenkt habe. Jeder der glaubt, dass diese Herren (und eine Dame) den Volleyballsport weiter voranbringen der irrt gewaltig.

    Wenn es dann einen Präsidenten Kleinmann gibt, der sich für eine tägliche Turnstunde einsetzt dann muss die Frage schon erlaubt sein – Warum tut er das? Ist es wirklich das Thema Bewegung, dass ihn antreibt oder doch eher das Ablenken von der Situation im Volleyball in Österreich, für die er und sein Team verantwortlich sind. Mir wäre ein Präsident lieber, der Politik für die Sportart betreibt für die zum Präsidenten gewählt wurde. Sich auf Nebenschauplätzen zu konzentrieren kann UHPIR gerne tun aber dann bitte wirklich als pensionierter Präsident.

    Da möchte ich zum Abschluss auch noch festhalten, dass der Blogger, meines Verständnisses nach, nie gegen mehr Bewegung in den Schulen war. Dass sich Kinder mehr bewegen sollten, wird niemand ernsthaft in Frage stellen – was aber erlaubt sein muss sind Fragen zur Umsetzung (Hallen, Finanzierung, Personal, etc.) und natürlich ist es auch notwendig auf Zahlen zu reflektieren, die da immer wieder so in den Raum geschossen werden. Dann kommt natürlich schon noch die oben angeführte Frage ins Spiel und wie politisch verantwortliche Personen dieses Engagement deuten.

    Da ich selbst auch drei Kinder habe möchte ich aber auch festhalten, dass es in erster Linie die Verantwortung der Eltern ist, Ihren Kindern Spaß an der Bewegung und gesundem Essen mitzugeben und da gibt es – zumindest bei uns zu Hause – genügend Möglichkeiten neben und in der Schule.

    Mit sonnigen Grüßen aus Amstetten

    Stefan Krejci

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