Dienstag, 12. Mai 2015

Von tief fliegenden hackeln und modifizierten, offenen briefen, von guten freunden aus vergangenen, besseren zeiten und von interessanten personalentscheidungen in einer mäßig interessanten liga


Aarhus 11.05.2015, 23:24 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na bumm, heute ist es aber spät geworden und ich bin schon wieder im hohen norden, aber bitte nicht hyperventilieren, uhpir, das kann im extremfall zu krämpfen und zu bewusstlosigkeit führen, alles ist in bester ordnung, ich bin beruflich unterwegs, also eigentlich um genau zu sein, jetzt nicht mehr, aber der aufenthalt hier in dänemark war beruflich, just for the records. 

Also, was gibt es neues, um zur abwechslung einmal heinz conrads zu zitieren? Die u17 staatsmeisterschaften haben dieses wochenende stattgefunden, und die experten aus der gutheil-schoder-straße ...äh das war einmal, jetzt ist es ja eher die erzherzog-karl-straße... haben schon wieder nicht gewonnen, und das sind jetzt schon die dritten staatsmeisterschaften beim männlichen nachwuchs. Gewonnen haben bei den burschen zum dritten mal, nach u12 und u19, schon wieder die grazer. Und das freut mich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser vermutlich ahnen, besonders, weil ich denke, dass dort in graz ohne großes maulheldentum offenbar gute und evaluierbare arbeit geleistet wird. Zweite wurden die burschen aus amstetten vor den hotvolleys und bisamberg. Auffallend ist, dass sich die beiden niederösterreichischen vereine bei den bisherigen meisterschaften im männlichen bereich als garanten für spitzenplätze etabliert haben, und das ganz und gar ohne akademie und wahrscheinlich mit einem bruchteil der förderung, die uhpir für seine akademie einstreift. Bei den u17 meisterschaften im weiblichen nachwuchs siegten die mädchen des arg gebeutelten svs/sokol vor den wildcats aus klagenfurt, vc tirol und graz (http://oevv.volleynet.at/News/0000089116). Herzliche gratulation an alle auch von dieser stelle aus! Bevor ich aus weiterhin aktuellem anlass zu svs/sokol komme, erlaube ich mir noch eine kleine, aber boshafte anmerkung. Man sollte auf der övv-website etwas sparsamer mit dem adjektiv unantastbar – für mich hat das wort ja ohnehin einen unangenehmen beigeschmack, da es mich an die kaste der unberührbaren erinnert – umgehen. Das war schon bei den unantastbaren aus dem süden ein wenig voreilig, die dann von den bisambergern in der aufstiegsrunde ziemlich hin- und hergewatscht wurden, und jetzt haben sich die in der gruppenphase der u17-meisterschaft als unantastbar bezeichneten hotvolleys im semifinale als ziemlich antastbar erwiesen (http://oevv.volleynet.at/News/0000089111). So, aber jetzt zurück zu svs/sokol oder besser gesagt zu svs. Dort fliegen, zumindest laut zeitungsartikel, die hackeln tief.

Aber zum glück gibt es einen designierten, oder doch noch nicht designierten obmann -  ich muss da direkt einmal ins vereinsregister einsicht nehmen, der sich diesem hagel von tief herumschwirrenden hackeln mutig mit offenen briefen und ähnlichem entgegenstellt.

Ok, ok der offenen brief wurde dann öffentlich leider etwas ...äh... modifiziert wiedergegeben. Aber, wie heißt es so schön, der wille zählt fürs werk.

Und die frau bürgermeisterin hat ihn auch versetzt, den designierten obmann. Aber er bleibt optimistisch, es sind ja noch weitere gespräche geplant. Also ich bin es weniger.

Mehr als dieses ganze theater mit offenen briefen und treffen mit lokalpoltikern würde mich interessieren wie es zu den offensichtlichen problemen bei svs/post und svs/sokol kommen konnte. Hat das vielleicht irgendwie doch mit den ...äh... kleineren finanziellen schwierigkeiten rund um das multiversum zu tun? A propos multiversum, der auch hier letzte woche veröffentlichte satirische beitrag zum multiversum aus er neuen sendereihe „bist du deppert“ auf puls 4 (http://www.puls4.com/video/bist-du-deppert/play/2766044) hat die stadt schwechat zu einer richtigstellung veranlasst, die man unter http://www.schwechat.gv.at/de/aktuelles/1837 nachlesen kann. Also da kann ich nur sagen: bist du deppert! Realsatire überholt kabarettisten. Also die babycouch findet nie in der großen halle statt. Na gut. Und der terminkalender war nicht vollständig. Na geh. So eine schlamperei aber auch. Neben der babycouch, den weightwatchers und dem fettkampf finden bzw. fanden laut website der stadt schwechat im multiversum events – das steht echt so dort, als ob die gewusst hätten dass event eines meiner absoluten lieblingswörter ist - wie gernot kulis (sic!), der lightrun, die paldauer (sic!), oder das cheerdance austrian international open statt. Na servas, also ich bin beeindruckt. Echt. Wirklich. Ehrlich. Bei diesen topevents – oops jetzt habe ich dieses wort selbst verwendet -  ist sicher einiges hereingekommen um die paar mille defizit abzudecken. Das bedenkliche an diesem artikel ist, dass die dafür verantwortlichen mit sicherheit gar nicht bemerkt haben, wie unfreiwillig komisch ihre entgegnung schlussendlich geraten ist.

Na ja und ein indiz für meinen weiter oben angedeuteten pessimismus, was das weitere geschick des volleyballsports in schwechat angeht finden die geschätzten leserinnen und die geschätzten leser unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089085. Da hat doch der schnittlauch auf allen volleyballsuppen in österreich, darko antunovic, seines zeichens sportdirektor und chefanalysator bei svs/post, teammanager des damennationalteams und chefsichter im weiblichen nachwuchs, einen neuen job. Er ist jetzt auch „coordinator for club competitions“ bei der mevza. Na das ist sicher ein arbeitsintensiver und daher berechtigterweise vermutlich gut bezahlter job, wenn man sich die heurige mevza-saison mit vier clubs bei den damen und einem kaschperlturnier mit vier mannschaften, von denen sich eine zu den drei für das final-four fix qualifzierten mannschaften gesellen durfte, bei den herren ansieht. Bumm, also das ist sicher mindestens soviel koordinationsarbeit, wie sie für die organisation eines pimperlturniers in hinterpischstetten notwendig ist. Also, wenn der herr antunovic einen assistenten brauchen sollte, dann würde ich glatt wieder einmal eine bewerbung abschicken. Ernsthaft. A propos bewerbung beim övv. Also ich warte noch immer auf eine antwort. Da werde ich wohl in der nächsten zeit einmal nachfragen müssen, ob meine so motivierte und engagierte bewerbung für den posten eines administrators vielleicht – ungewollt oder vielleicht doch eher gewollt – im spam gelandet ist.

Aber im ernst. Ich habe hier ja schon mehrfach die frage geäußerst, aus welchem grund svs/post den herrn antunovic quasi als verspätete morgengabe für die zwangsehe mit den hotvolleys von eben diesen in ein dienstverhältnis übernommen hatte. Und was, bitte sehr, war die genaue tätigkeit des herrn antunovic bei svs/post? Und noch viel wichtiger: was hat diese ungeheuer wichtige und von niemanden anderen annähernd so kompetent zu erbringende tätigkeit svs/post schlussendlich gekostet? Und warum versorgt man den herrn antunovic gerade jetzt im stile anderweitig nicht mehr vermittelbarer politiker mit einem pöstchen bei der mevza? Ist die situation bei svs/post ein wenig unsicher geworden und ist da jemand dem herrn antunovic einen gefallen oder vielleicht sogar noch mehr schuldig? Werter herr designierter oder doch noch nicht designierter obmann, antworten auf diese fragen wären doch allemal interessanter als die offenen briefe, also zumindest für mich.

Ah ja, und im gleichen artikel unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089085 kann man auch noch lesen, dass uhvp, wahrscheinlich wegen des großen erfolges der liga, als präsident der mevza wiedergewählt wurde. Na das ist eine auszeichnung. Präsident einer zerbröselnden mevza, das hat was, wenn man das im lebenslauf vermerken kann. Aber gut, uhvp ist ja schon uhvp, der muss sich nicht, wie ich, für den job des administrators beim övv bewerben.
Und gleich noch ein ah ja, dieses mal für den designierten oder doch noch nicht designierten obmann von svs/sokol.


Also diesen facebookeintrag von charlie schützenhofer sollte man sich bei svs/sokol auf der zunge zergehen lassen. Soviel zur in schwechat geleisteten nachwuchsarbeit. Nicht auszudenken, wenn das in die falschen (politikerInnen)hände gerät in schwechat. Also, wenn man solche freunde hat, die einem zum absolut richtigen zeitpunkt beispringen, dann braucht man wirklich keine feinde mehr.
 
Und noch ein nachtrag zur situation in kärnten: da geht’s nicht nur dem sport und der kultur schlecht, was förderungen angeht, da wird sogar schon rückgebaut oder besser gesagt abgerissen. Die klagenfurter seebühne wird wegen mangelnder fianzierbarkeit der erhaltung abgerissen (http://kaernten.orf.at/news/stories/2709141/). Hoffentlich ist das kein schlechtes vorzeichen für diverse sportstätten. A propos sportstätten: wie meine werten leserinnen und meine werten leser ja wissen, bin ich den steirern aufgrund ihrer leistungen für den österreichischen volleyballsport durchaus gewogen. Aber wenn man den unter http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4724443/18-Millionen-Euro_2017-erhaelt-Graz-ein-neues-Ballsportzentrum publizierten artikel liest beginnt man sich schon zu fragen wozu man jetzt die bluebox gebraucht hat, wenn 2017 ein großes ballsportzentrum in graz eröffnet werden soll.

Und auch wenn es hier selten vorkommt, dieses mal muss ich die verantwortlichen für die övv website ausnahmsweise loben. In einem artikel über peter wohlfahrtstätter wird georg schörghofer als sein entdecker namentlich erwähnt (http://oevv.volleynet.at/News/0000089082). Na endlich, das war höchst an der zeit. Und jetzt wird es geradezu inflationär mit dem lob. Und dieses lob geht diesmal ganz ohne ironie und sarkasmus ausgerechnet an den gestalter meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars, in der dieses mal im zeichen der gleichberechtigung sowohl thomas zass wie auch sophie wallner, beide waren mit ihrem jeweiligen team in spanien bzw. in schweden meister geworden, im interview zu wort kommen (http://oevv.volleynet.at/News/0000089094). Na also, ist doch gar nicht so schwer, das mit der gleichbehandlung, oder?

Und ganz zum schluss, quasi als entscheidungshilfe, sollte uhpir doch einmal von selbstzweifeln angekränkelt seinen längst fälligen rücktritt erwägen ein kleines beispiel unter http://sport.orf.at//stories/2230476/ wie, im unterschied zu seiner präsidenschaft, eine erfolgreiche präsidentschaft in einem verband eines randsports auch aussehen kann. Ah ja und wie man unter http://sport.orf.at//stories/2230657/ lesen kann, kann man es, entsprechend gute arbeit im verband vorausgesetzt, auch in österreich in einem mannschaftssport zur nummer zwei in der welt bringen. Der präsidente des hockeyverbandes ist mir übrigens weder aus funk und fernsehen noch aufgrund sonstiger eskapaden bekannt. Und ich denke, das ist auch in gut so.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Aarhus, 12.05.2015, 02:06 mez


1 Kommentar:

  1. Nur eine kleine Notiz am Rande - der Entdecker von Peter Wohlfahrtstätter nennt sich Harald und nicht Georg Schörghofer.

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