Dienstag, 24. Februar 2015

Von hölzernen löffeln und roten laternen, vom zusammenhang zwischen hohen hallen und dicken kindern und von einer kurzen reise durch österreich


Wien 23.02.2015, 22:31 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also was ist den so wieder alles passiert im österreichischen volleyballsport in der letzten woche? Bevor ich zur avl komme, möchte ich aus gegebenem anlass und auch, weil mich ein unbekannter leser oder eine unbekannte leserin darauf hingewiesen hat, kurz zur mevza oder zu dem was von dieser einstigen mitteleuropäischen liga noch an traurigen resten übriggeblieben ist, kommen. Und da muss ich mich korrigieren, der spott, den ich vor zwei wochen hier über diese rumpfliga und ihr format bei den herren ausgegossen hatte, war – zumindest in der hier vortgetragenen form – nicht ganz berechtigt (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2015/02/von-einem-nicht-unerwarteten-finalen.html). Da haben doch tatsächlich vier mannschaften an einem qualifikationsturnier teilgenommen, und sich nicht – wie von mir vermutet – die vier plätze am final four ausgespielt, sondern nur einen platz (http://mevza.volleynet.at/Ligen/15711, http://mevza.volleynet.at/News/0000088428, http://mevza.volleynet.at/News/0000088439). Aber jetzt wird es dann doch skurril um nicht zu sagen peinlich. Drei plätze im final four wurden fix vergeben und zwar an hypo tirol, aich/dob und ach ljubljana und gespielt wir das final four in pliberk (http://mevza.volleynet.at/Termine/15712). Also weit war ich ja nicht daneben mit meiner vermutung, dass sich vier vereine die vier final four plätze ausspielen. So waren halt drei schon „qualifiziert“ und da man für ein richtiges final four, wie der name nahelegt tatsächlich vier vereine braucht, hat man noch schnell ein alibiturnier organisieren müssen, um einen vierten verein zu finden, der sich die teilnahme am finalturnier einer in die sportliche wertlosigkeit abgedrifteten liga antut. Also da soll mir jetzt einer der verantwortlichen bitte sehr schnell einmal ein beispiel aus einer anderen sportart nennen, wo ein internationales meisterschaftsturnier in ähnlich origineller weise abgewickelt wird.
Ah ja und das spiel der beiden österreichischen vetreter in der aus ganzen vier vereinen bestehenden rest-mevza der damen wird sogar auf der övv website als kampf um den dritten platz angekündigt (http://oevv.volleynet.at/News/0000088483). Wahnsinn, da spielen doch glatt die damen von svs/post gegen die damen aus klagenfurt um den dritten platz. Das hört sich ja viel besser an als eine überschrift „wildcats gegen svs/post um den vorletzten platz“. In der zwischenzeit hat svs/post das erste spiel im kampf gegen den wooden spoon – so nennen die von mir so geschätzten australierinnen und australier die rote laterne, also den letzten tabellenplatz http://de.wikipedia.org/wiki/Wooden_spoon) - bereits gewonnen, wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088513 lesen kann. Was dort allerdings schamhaft verschwiegen wird, aus gründen über die man nur spekulieren kann, ist der spielort, an dem dieses denkwürdige duell stattfand. Auf der website der mevza wird man unter http://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/15596 fündig. Nein, das spiel fand nicht im budo center statt und auch nicht im multiversum in schwechat. Die gründe dafür sind bekannt. Aus seinem wohnzimmer, wie er das selbst bezeichnet hat, wurde exhhvmir ja nicht gerade sanft hinauskomplementiert und im multiversum hat man zur zeit ganz andere probleme als mäßig attraktive volleyballspiele auszutragen. Die damen von svs/post bestritten ihr heimspiel in der sporthalle brigittenau. Na ja, das war wohl der geeignetere ort für diesen kracher.
Also ich wünsche all den zukünftigen und neo-hallenbetreibern in graz, pliberk, klagenfurt, zwettl, amstetten, weiz und hartberg mehr glück mit ihren hallen als dem ex-betreiber des budo centers und den für das multiversum verantwortlichen. Aber einen kurzen exkurs über den von uhpir verordneten hallenbauboom kann ich mir nicht verkneifen. Die distanz zwischen pliberk und klagenfurt beträgt ganze 52.8km (https://www.google.at/maps/dir/Klagenfurt+am+Wörthersee/Bleiburg/@46.6400641,14.4055101,11z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47707345308f7e65:0x687eb6df8c618d2b!2m2!1d14.30899!2d46.62794!1m5!1m1!1s0x476ffdad8ae9f7b1:0x525c23a666c4d46f!2m2!1d14.79611!2d46.5826052!3e0), die zwischen amstetten und zwettl überschaubare 94.7km (https://www.google.at/maps/dir/Amstetten/Zwettl/@48.3653941,14.7638445,10z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x477248518d6c2e11:0x32d88861a28b7b3!2m2!1d14.86934!2d48.12502!1m5!1m1!1s0x4772e60095daee03:0xd94eddf23b3f5865!2m2!1d15.1671519!2d48.6052153!3e0), die zwischen hartberg und graz 75.2km (https://www.google.at/maps/dir/Graz/Hartberg/@47.1502816,15.4291574,10z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x476e3587173065bb:0xfe8e8ad1d2dfdd9b!2m2!1d15.439504!2d47.070714!1m5!1m1!1s0x476e600979d0d1b5:0x40097572de67210!2m2!1d15.97302!2d47.2815!3e0)und die zwischen weiz und graz gerade einmal 30.1km (https://www.google.at/maps/dir/Graz/Weiz/@47.1173153,15.4241171,11z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x476e3587173065bb:0xfe8e8ad1d2dfdd9b!2m2!1d15.439504!2d47.070714!1m5!1m1!1s0x476e468c42399937:0xb8bcb95150e5e552!2m2!1d15.62297!2d47.21717!3e0). Und was will ich mit diesen entfernungsangaben bezwecken? Man hätte sich viel geld ersparen können, wenn man sich auf schwerpunkthallen geeinigt hätte, eine im steirischen raum, eine in niederösterreich, eine in kärnten. In tirol und in oberösterreich gibt es bereits entsprechende hallen. Es entbehrt ja nicht gerade einer gewissen ironie, dass der verantwortliche für diesen hallenbauboom in wien seiner halle verlustig gegangen ist, sodass in wien keine den vorgaben von uhpir entsprechende volleyballhalle – mehrzweckhallen ausgenommen – zur verfügung steht. Na wenn die entwicklung mit dem wiener volleyball so weiter geht wie in den letzten jahren, wird man ohnehin keine volleyballhalle in der bundeshauptstadt mehr brauchen. Sorry, lieber wiener präsident, das war jetzt zugegebenermaßen sehr negativ. Und da ich ja ein optimistischer mensch bin, glaube ich noch immer daran, dass es mit vereinten kräften und vor allem mit neuen ideen gelingen kann, die abwärtsentwicklung in wien zu stoppen. Aber ich muss trotzdem nochmals kritik üben an diesen, meiner ansicht nach völlig überzogenen hallenbaukonzepten, in einem land mit knapp 8 millionen einwohnerInnen und ohne große – und das ist jetzt bewusst gutwillig formuliert – volleyballtradition. In zwettl soll der umbau der halle 4.5 millionen euro kosten, ich will gar nicht wissen, was die adaptierungen der anderen hallen bzw. die hallenneubauten in den anderen genannten orten gekostet haben bzw. noch kosten werden. Mit dem geld hätte man sicher ein paar trainerinnen oder trainer unter fairen – und das heißt für mich nichtprekären - bedingungen für den nachwuchsbereich anstellen können und das sogar für ein paar jahre. Da hätten dann vielleicht sogar aich/dob oder die waldviertler in nicht allzu ferner zukunft einmal mit einem entsprechenden konzept vorzeigbare ergebnisse aus dem nachwuchsbereich präsentieren können. Aber das wird’s, uhpir sei es gedankt, so nicht spielen, und darüber sollte vielleicht auch einmal jemand wie michal peciakowski kurz nachdenken, bevor er wieder einmal ein like an irgendwelche einträge über dicke kinder auf der facebookseite von uhpir verteilt. Na aber vermutlich sehe ich vor lauter negativer energie den zusammenhang zwischen den von uhpir vorangetriebenen hallenneu- bzw. umbauten und den dicken kindern nicht.

So jetzt schweif ich kurz ab, ins facebook von uhpir. Dort hat uhpir einen artikel aus der kronenzeitung eingestellt, und irgendwie hab’ ich den verdacht, dass uhpir sich vom bewegungsexperten nach dem überragenden erfolg der einführung der täglichen bewegungseinheit in den wiener ganztagsschulen, nun auch zum ernährungsfachmann berufen fühlt. In dem zitierten artikel geht es nämlich gar nicht um die tägliche bewegung, sondern um die richtige ernährung als prävention für adipositas (http://www.krone.at/Wissen/Zahl_der_fettleibigen_Kinder_steigt_rasant_an-Wahre_Epidemie-Story-439692). Aber halt, in den kommentaren spielt dann schon wieder die von uhpir erkämpfte tägliche bewegung in der schule eine rolle.



Ah ja, und weil ich da noch die frage lese, die uhpir in den raum stellt. Was können die politischen entscheidungsträger tun, gegen den anstieg der fettleibigkeit bei kindern? Also ich würde sagen, noch ein paar dorfvereinen geld für den bau von neun meter hohen volleyballhallen geben. Nein, nein, ich bin schon wieder ernsthaft und deshalb sollte sich uhpir, falls er doch meinen blog liest, oder ihm dieser von dienstbaren geistern zugetragen wird, den artikel unter http://www.orf.at//stories/2262729/ zu gemüte führen. Armut macht dick, und das gilt nicht nur für die usa. Aber das ist halt politisch ein wenig heikler, sich darüber zu äußern, als nach mehr turnstunden zu schreien.

So und jetzt komme ich endlich zur avl, die mit den ersten viertelfinalbegegnungen fortgesetzt wurde (http://www.volleynet.at/Termine/15666). Und da bin ich gleich wieder bei der hallenproblematik und auch bei der sinnhaftigkeit des ligaformats. Die serie zwischen amstetten und weiz wird zur gänze, wie schon letzte woche hier geschrieben, in „fremden“ hallen gespielt, da weder amstetten noch weiz zur zeit eine den ideen von uhpir entsprechende heimhalle zur verfügung hat. Die hartberger spielen die ersten drei spiele der best of five serie gegen hypo tirol allesamt in innsbruck, wohl in weiser voraussicht, dass die ersten drei spiele in der serie auch die letzten drei spiele sein werden und man dann gleich einmal auf das heimrecht verzichten kann, weil man ohnehin in eine fremde halle ausweichen hätte müssen. Vermutlich unfreiwillig lustiges zu den spielen zwischen hypo tirol und hartberg findet man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088487. Dort ist zwar in guter övv-tradition, nichts darüber zu finden, dass die ersten drei spiele, und damit vermutlich die gesamte serie, in tirol stattfinden, aber man kann dort doch glatt folgendes über die hartberger zu lesen: „Das trainerduo markus hirczy und gottfried rath wurde abgelöst und informationen zufolge soll der ehemalige mittelblocker der tiroler, davor cebron, als spielertrainer einige aufgaben im training übernommen haben.“ Aha. Alles klar. Oder doch nicht? Informationen zufolge? Was soll denn das heißen? Weiß man beim övv nicht, wer jetzt das traineramt bei hartberg ausübt? Und cebron hat als spielertrainer „einige aufgaben“ im training übernommen. Das ist ja gut und schön, aber wer hat dann die restlichen aufgaben über? Laut data volley ist markus hirczy noch immer trainer (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66153). Da soll sich einer auskennen. Die einzige serie, die zur gänze in den entsprechenden heimhallen der beiden vereine abgewickelt werden kann, ist die zwischen aich/dob und enns. Aber das ist auch schon das einzig positive, was mir zu dieser viertelfinalserie einfällt. Da verliert der vc pellinger gegen aich/dob zuhause 0:3, mit satzergebnissen von -15, -17 und -12(!). Also ohne jetzt jemanden der beteiligten nahezutreten, aber spaß machen kann so ein spiel niemandem wirklich, weder den spielern noch den zuschauerInnen in der halle. Na und wenn ich schon bei der kritik am sportlichen bin, dann hoffe ich, dass die einträge auf dem data volley blatt des spiels amstetten gegen weiz falsch sind. Wenn in einer dreisatzpartie eine mannschaft, amstetten, 9 und die andere, weiz 15(!) annahmefehler macht, dann spricht das auch nicht gerade für die große klasse der begegnung (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66163). Die einzige serie, die auch sportlich interessant sein dürfte, ist die zwischen graz und waldviertel, und da haben die grazer, und darüber freue ich mich sehr, wie meine werten leserinnen und meine werten leser richtig vermutet haben, mit einem 3:0 sieg auf 1:0 gestellt. Und besonders freut mich dabei, dass auch lucas schachinger, der ex-sokolianer, wieder einmal eine tragende rolle im team der grazer spielen durfte (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66168).
So aber jetzt schnell zu meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars. Also der schreiber dieser wunderbar informativen und mit ergreifenden berichten aus dem leben unserer stars garnierten vignetten fällt wieder in alte, schon überwunden geglaubte, gewohnheiten und schreibmuster zurück. So kann man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088478 lesen, dass max thaller und co – also poitiers (anmerkung des bloggers) - vierzehn siege in folge feiern konnten. Also eigentlich sollte dort den tatsachen eher entsprechend stehen, dass co diese vierzehn siege mit ausnahme einiger weniger aufschläge ohne max thaller feierte. Ähnliches gilt für den satz „mit einem 3:1-erfolg über vero volley monza schob sich molfetta mit aleksandar blagojevic auf den siebten tabellenrang nach vor.“ Laut data volley hat molfetta den sieg allerdings ganz ohne die ehemalige alphawaffe der hotties eingefahren wie hier schon letzte woche zu lesen war (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27297). So also jetzt zu den daten, bei denen es heute eine überraschung geben wird. In frankreich gewinnt montpellier gegen tourcoing mit 3:1, philipp krois und philip schneider spielen, wie gewohnt, durch und letzterer ist, ebenfalls wie gewohnt, topscore mit 29 (!) punkten (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM144-1415.pdf). Nantes verliert gegen tours mit 0:3, alex berger spielt durch und ist mit 11 erzielten punkten zweitbester scorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM145-1415.pdf). In der zweiten französischen liga gewinnt poitiers gegen ales mit 3:1, max thaller darf sich mit einem servicefehler am 15. sieg in serie beteiligen (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM144-1415.pdf). In italien verliert molfetta gegen modena 1:3, aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic trifft an der niederlage keine schuld, er kam nicht zum einsatz (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27304). In spanien gewinnt almeria gegen  ccph mit 3:0. Thomas zass spielt durch, ist mit  23 (!) punkten  und einer bemerkenswerten quote von 69% (!) topscorer und wird zum mvp gewählt (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3413&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList, http://www.rfevb.com/n/thomas-zass-unicaja-almeria-mvp-de-la-jornada-en-superliga-masculina). So und jetzt zur überraschung. Ich hab’ einen schnellkurs in finnisch gemacht. Nein, stimmt natürlich nicht, aber ich habe die besten leserinnen und die besten leser, die man sich nur wünschen kann und einer oder eine von ihnen hat mir den link zu den data volley blättern der finnischen ligaspiele geschickt. Ein großes danke von hier aus an den unbekannten oder die unbekannte. Loimu gewinnt gegen liigasarkat und gegen korson veto jeweils 3:1, florian ringseis spielt beide male durch (http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=503, http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=510). In deutschland gewinnt bühl gegen coburg 3:0, paul buchegger spielt im dritten satz und erzielt 9 punkte mit einer tollen quote von 67% (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1129.pdf). Aachen verliert gegen stuttgart mit 1:3, srna markovic  ist mit 10 punkten drittbeste scorerin (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Women/&2128.pdf). Und in schweden gewinnt enegelholm in omgang 23 gegen hylte/halmstad 3:2, sophie wallner spielt die sätze eins bis vier durch und erzielt 4 anfallspoäng (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=Grundserien+Damer).

Und wie fast jede woche auch in diesem eintrag hier der hinweis auf eine andere randsportart. Dieses mal sind wieder die handballer dran. Unter http://sport.orf.at/stories/2226050/ kann man lesen, dass der 18-jährige nikola bylik, eines der toptalente nicht nur in österreich, sondern in europa, beim deutschen top club thw kiel spielen wird.

Und zum schluss noch das fundstück der woche, das ist dieses mal ein bericht zum aufstiegsplayoff in die 1. bundesliga. Laut diesem bericht spielte der vbk frühbauer gegen den vbk huber, äh.... also vbk klagenfurt gegen vbk klagenfurt. Gewonnen hat übrigens, erraten, vbk klagenfurt. Da fällt mir nur das zitat von nestroy ein: „Ich möcht' mich einmal mit mir selbst zusammenhetzen nur um zu sehen, wer der stärkere is, ich oder ich“ (http://www.zeno.org/Literatur/M/Nestroy,+Johann/Dramen/Judith+und+Holofernes/3.+Szene).



Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 24.02.2015, 02:10 mez



5 Kommentare:

  1. ein für mich dezentes detail am rande der hallenproblematik:
    es gibt keinen einzigen verein, der aufsteigen kann. nicht, dass irgendein verein im aufstiegs play-off wirklich aufsteigen will (ich kann es mir halt nicht vorstellen) aber selbst wenn es ein verein möchte (sprich sportlich und organisatorisch) in der lage dazu ist, geht es nicht, weil keine halle vorhanden ist.

    das ist doch wirklich absurd - die liga gräbt sich selbst das wasser ab oder aber: absteigen mit 9m halle ist ausgeschlossen

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  2. Das würde ich gar nicht so konkret verallgemeinern, jedoch schreckt der organisatorische und finanzielle Aufwand stark davon ab aufzusteigen. Während zum beispiel beim Fußball mit dem Aufstieg zwar höhere Kosten aber auch gleichzeitig höhere Einnahmen durch unter anderem fernsehgelder garantiert werden, bleibt beim Volleyball diese erhöhte mediale Aufmerksamkeit und die dadurch gesteigerte Attraktivität für Sponsoren größtenteils aus.
    Eine ähnlich größe Problematik im österreichischen Volleyballsport stellt für mich der Zustand der 2.Ligen bei den Herren da. Der Großteil der Team in der jetzigen aufstiegsrunde hat sich mehr oder weniger durch den grunddurchgang fadisiert. diese Entwicklung schreitet seit jahren fort, warum der övv hier nicht eingreift und gleich eine österreichweite zweite Liga mit den besten Team der drei 2. Ligen macht, anstatt die 2.Ligen von unten immer weiter aufzufüllen. Wäre es da nicht sinnvoller unter der avl eine österreichweite 2.Bundesliga mit z.B. 8 konkurrenzfähigen Teams ins Leben zu rufen?

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  4. die 2. liga ist teilweise absolut unattraktiv (Zweitteams, schwache Teams, Vereine praktisch ohne Nachwuchs, teilweise spielen 50jährige und das Team wird trotzdem 1. ...).
    das ist kein vermarktbares produkt.
    allerdings hat er övv zuletzt eine umfrage unter den vereinen gemacht wie es weitergehen soll - was genau herausgekommen ist, weiß ich nicht.
    die variante einer einzigen zweiten liga - was natürlich wesentlich attraktiver wäre, wurde von vereinen meines wissens aber abgelehnt.
    eh klar, kann sich kaum einer leisten und die meisten müssten absteigen.
    ich glaube es wäre aber sinnvoller!!!


    grundsätzlich finde ich die idee mit hohen, modernen hallen nicht schlecht - der sport und das produkt volleyball (und daran happert es bei uns ja gewaltig) werden dadurch einfach attraktiver.
    aber das entweder (9m Halle) oder (Abstieg) bringt meiner meinung nichts - man könnte ja auch sagen, wenn du keine 9m Halle hast, brauchst du einen hauptamtlichen nachwuchstrainer und zusätzliche nachwuchsteams oder ähnliches.

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  5. Gut gebrüllt, Löwe … äh Wiesel ;-)

    Du hast vollkommen Recht, wenn du die Attraktivität der 2.Liga ansprichst, wobei dies meines Erachtens aber nicht nur allein am Ligaformat liegt, sondern die Vereine selbst auch einen Teil der Verantwortung für diesen Zustand übernehmen müssen. Denn wenn es Vereine gibt, die diese Liga offenbar mangels Attraktivität der Nachwuchsmeisterschaft als Ausbildungsplattform für U17-Spieler sehen und 15-Jährige in der 2.BL ins Rennen schicken, dann sollte man sich nicht wundern, dass daraus gewisse Defizite in der Ausgeglichenheit der Gegner resultieren.

    Ich traue mich aber auch zu behaupten, dass die Ligaformate ÖVV- und Landesverbandsbewerbe generell nicht zur Spannung beitragen und für einen Außenstehenden absolut undurchschaubar sind.
    Wer in der Lage ist, einem Nicht-Volleyball-Insider die Meisterschaftsmodi mit allen Grunddurchgängen, Zwischenrunden, Auf- und Abstiegsrunden, Play-Offs sowie eigenen Herbst- und Frühjahrsbewerben (inklusive den teils kuriosen Ligabezeichnungen) verständlich zu erklären, der möge bitte vortreten!

    Abschließend möchte ich einen Schwenk zur AVL machen, welche derzeit ja auch nicht gerade das Universum zum Brennen bringt, weil der Funke der Begeisterung unkontrolliert übergesprungen ist.
    Wie bereits vom Blogger angesprochen ist im ¼-Finale eine einzige Paarung interessant und dafür müssen sich die restlichen 6 Mannschaften und deren Publikum (sofern vorhanden) in sinnlosen 3 Partien fadisieren und die Hälfte der betroffenen Vereine sogar auf Wanderschaft gehen, um eine den ÖVV-Ansprüchen entsprechende Halle zu finden, wobei ich vermute, dass nur wenige Fans sie dabei begleiten.
    Wie das Medienecho derzeit ausfällt, kann ja jeder selbst wahrnehmen oder eigentlich nicht wahrnehmen, weil’s keines gibt.

    Aber den Herrn ÖVV-Präsidenten interessiert dies offensichtlich herzlichst wenig. Nachdem er ja nun seine hohen Hallen bekommt, kann er sich wieder voll und ganz den dicken Kindern widmen; hoffentlich mit dem Ziel, aus ihnen Weltklassevolleyballer zu formen……

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